Band: MORK
Album: Syv
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. I Tåkens Virvel
02. Holmgang
03. Heksebål
04. Utbrent
05. Med Døden Til Følge
06. Ondt Blod
07. Tidens Tann
08. Til Syvende Og Sist
09. Omme
Die norwegische Black Metal-Band MORK scheint sich gerade in der Blüte ihres Schaffens zu befinden, da sie in den letzten Jahren fast im Jahrestakt ein neues Werk veröffentlichten. Nun folgt mit der vorliegenden Scheibe mit Titel Syv der bereits siebente Longplayer. Dieser wurde wieder über das englische Label Peaceville Records auf den Markt gebracht und beinhaltet 9 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 49 Minuten und 13 Sekunden.
Die Norweger machen wie zu erwarten dort weiter wo sie beim letzten Album Dypet aufgehört haben, wissen aber durch gute Abwechslung zu überzeugen. Dem Opener „I Tåkens Virvel „ merkt man seine Laufzeit von über 7 Minuten kaum an, da man immer wieder den Rhythmus wechselt und neue Riffs einbringt. So kommt zwischendurch sogar ein minimal progressives Klangerlebnis zustande. Mit wesentlich mehr stampfenden Sounds wird dann der nachfolgende Track „Holmgang“ vorgetragen und hat dadurch einen guten Wiedererkennungswert. Sehr rockig kommt dann „Heksebål“ um die Ecke und sorgt für frischen Wind in düsteren Herbsttagen. „Utbrent“ startet dann rasanter und ungestümer als die Songs zuvor und kann vor allem durch einen sehr eingängigen Refrain beim Zuhörer punkten. Nach dem ersten Drittel folgt dann ein sehr ruhiger Part, der sich über das gesamte zweite Drittel zieht, und dient als guter Ausgleich zu der anfänglichen Raserei und erst im letzten Drittel nimmt der Track dann wieder mehr Fahrt auf. „Med Døden Til Følge“ wirkt anfangs sehr eingängig, hat dann leicht progressive Ansätze, geht aber ab der Mitte sang und klanglos unter und kann kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aus der aufkeimenden Lethargie kann sich MORK dann mit „Ondt Blod“ nur stellenweise befreien, denn auch diese Nummer bleibt eher belanglos. Besser gelingt dies im nachfolgenden Song „Tidens Tann“ durch teils mitreißende Black `n´ Roll-Passagen, die den Zuhörer sehr gut abholen können und in Kombination mit dem psychedelischen Zwischenspiel gut harmonieren. Ein absolutes Highlight verbirgt sich dann hinter dem Titel „Til Syvende Og Sist“. Dieses instrumentale Werk kann den Zuhörer auf eine eingängige Reise mitnehmen und dahin treiben. Ruhig, besinnlich und mit klarem Gesang wird das Album durch „Omme“ abgerundet.
Fazit: MORK liefern mit Syv ein solides Album, das Fans der Band zwar nicht überraschen, aber dennoch gut unterhalten kann, ab.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll