Band: MORK
Album: Dypet
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Indre Demoner
02. Forfort Av Kulden
03. Svik
04. Et Kall Fra Dypet
05. Hoye Murer
06. Bortgang
07. Avskum
08. Tilbake Til Opprinnelsen
Mork ist ein One-Man Black Metal-Projekt aus Norwegen. Gegründet wurde es 2004 in Halden von Thomas Eriksen. Über die Jahre veröffentlichte der Solo-Künstler einige EPs und Splits sowie 5 Longplayer. Das vorliegende sechste Studio-Album Dypet kam im März 2023 über das britische Label Peaceville Records in die Läden. Die Scheibe enthält 8 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 48 Minuten.
Den eingefleischten Black Metal-Fans wird Mork wohl ein Begriff sein, da er schon lange sein Unwesen treibt. Anhäger des Norwegers werden auch schon wissen, was Thomas Eriksen zu bieten hat und das ändert sich auch auf dem neuesten Werk des Skandinaviers nicht. Ich persönlich kannte diese Band nur vom Namen her, habe ältere Alben kurz überflogen und war daher gespannt wie ein Bogen, als ich dieses Werk erhalten habe. Schon der Opener „Indre Demoner“ konnte mich voll überzeugen, da man oldschooligen Schwarzmetall geboten bekommt wie man ihn hören möchte. Nicht zu rau und mit melodischen Einflüssen, aber trotzdem eisig genug, um den Zuhörer zu fesseln. Der Folge-Track „Forfort Av Kulden“ klingt tiefgründiger und kann schon als Atmospheric Black Metal eingestuft werden. Dieser Titel bietet noch mehr melodische Elemente und hat einen melancholischen Beigeschmack. Das bitterböse Gekeife passt einfach herrlich zu der Musik. Auch Nummer 3 „Svik“ schlägt in die selbe Kerbe. Bei „Et Kall Fra Dypet“ drückt er ein wenig mehr aufs Gas; dadurch wirkt die Darbietung gleich etwas aggressiver als zuvor und sorgt zusätzlich für eine willkommene Abwechslung. „Hoye Murer“ hat einen leicht epischen Touch und ist mein persönlicher Favorit auf dem Album. „Bortgang“ kann durch eine eingängige Melodie, die sich gut im Gehörgang festsetzt, überzeugen. Da wundert es nicht, dass dieser Track ein Lyric-Video spendiert bekam. Der vorletzte Titel „Avskum“ ist etwas träge und lässt oftmals die fesselnden und mitreißenden Tugenden der vorangegangen Tracks vermissen. Der abschließende Song „Tilbake Til Opprinnelsen“ kann dann wieder voll ins Schwarze treffen und bringt alles mit, was sich das schwarze Metal-Herz wünscht. Er ist düster, hat eine kalte Atmosphäre, kann einen sofort in seinen Bann ziehen und fesseln.
Fazit: Thomas Eriksen liefert mit Mork wieder ein Black Metal-Werk ab, das einen fesseln und mitreißen kann. Anhäger der schwarzmetallische Kunst, die noch skeptisch sind, können hier bedenkenlos zugreifen!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll