MORBID SACRIFICE – Ceremonial Blood Worship

Band: MORBID SACRIFICE
Album: Ceremonial Blood Worship
Genre: Black/Death Metal

Trackliste:
01. Ceremonial Blood Worship
02. Venomous Messiah
03. Bloodsoaked Salvation
04. Cremation Ritual
05. Conjuration (Sodom cover)
06. Serpent of Abomination
07. Bleed For The Horned King 
08. Alucarda

Die italienische Black/Death Metal-Gruppe MORBID SACRIFICE veröffentlichte im Dezember 2023 ihr zweites Album mit Titel Ceremonial Blood Worship über das polnische Label Gods Ov War Productions. Die Scheibe umfasst 8 Tracks bei einer Laufzeit von 24 Minuten und 13 Sekunden.
Der Opener und zugleich Titel-Track „Ceremonial Blood Worship“ (ca. 70 Sekunden langes Intro) lässt schon mal auf eine recht oldschoolige Ausrichtung der Italiener schließen. Diese Einschätzung bestätigt sich dann im ersten richtigen Song „Venomous Messiah“. Die Musik kann man als Death / Thrash Metal der alten Schule mit einem schwarzmetallischen Flair einstufen. Dieser Mix ist gut gelungen und weiß durchaus zu gefallen, da man auch auf Abwechslung Wert legt. Einzig die Vocals sind etwas monoton, könnten etwas mehr Variation vertragen und würden dem Klangbild so zu mehr Vielfalt verhelfen. In dieser Gangart mit etwas mehr Groove geht es in „Bloodsoaked Salvation“ weiter, bevor man mehr thrashige Elemente einfließen lässt. Gerade in den schnelleren Passagen merkt man, dass die Vocals etwas überhastet wirken. Im Mid-Tempo passen die Gesangseinlagen sehr gut. Mit „Conjuration“ wagen sich MORBID SACRIFICE an einen Song der Kult-Thrasher SODOM. Dieser bringt frischen Wind rein und komischerweise sind hier die angesprochenen Probleme bei den Vocals nicht präsent. In der eigenen Komposition „Serpent Of Abomination“ sind sie dann jedoch wieder da. Möglicherweise bedarf es einfach mehr Routine bei den eigenen Songs, um diese Probleme abzustellen. Mir persönlich gefallen die Italiener am besten wenn sie grooviger loslegen, im Mid-Tempo bleiben und den Thrash-Anteil massive zurückschrauben. Dann könnte aus ihnen einen richtig gute Oldschool Death Metal-Band werden. So bleibt man eher im Mittelfeld ohne reelle Aufstiegschancen hängen.

Fazit: MORBID SACRIFICE zeigen gute Ansätze auf ihrem Album Ceremonial Blood Worship, aber es scheitert ein wenig an der Umsetzung.

Punkte: 6 / 10

  

Autor: Thomas Mais-Schöll