MISOPHONIA – (De)Void Of Peace (2024)

Band: MISOPHONIA
Album: (De)Void Of Peace
Genre: Symphonic/Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Trial & Error
02. El silencio sera eterno 
03. Still Feel As Blind
04. Fated
05. Void Of Peace
06. The Abandoned Babes Of Tuam
07. New Beginnings
08. Sorrows Of Yesterday
09. Cursing The Day
10. El silencio – Zi0Zer0 Remix 
11. Battles Fought – 2024 Demo

MISOPHONIA ist eine Melodic Death/Doom Metal-Gruppe aus Schottland. Gegründet wurde die Band 2017 in der schottischen Hafenstadt Glasgow. Danach war sie zwei Jahre aktiv und legte 2019 alle Aktivitäten auf Eis. 2020 wurde die Band dann reaktiviert und nach einem Demo und einer Compilation folgte 2024 das vorliegende Debut-Album (De)Void Of Peace. Die Scheibe beinhaltet 10 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 45 Minuten und 30 Sekunden.
Der Opener „Trial & Error“ ist ein guter Einstieg in das Album und bietet einen Mix aus melodischem und doomigen Metal und könnte auch Dark/Gothic Metal-Fans ansprechen. Gesanglich setzt man auf eine Mischung aus bissigen Screams und tiefen Growls, die gut mit der düsteren und melancholischen Darbietung harmonieren. Einer der Gitarristen dürfte einen Faible für südländische Gitarrenkunst haben da ein Akkustik-Gitarren-Part dieser Art zum Ende hin enthalten ist und auch der zweite Titel „El silencio sera eterno“ so beginnt. Der Rest der Nummer wirkt dann wie eine Hard Rock-Nummer und bekommt dann ab der Mitte eine skurrile Wendung, die den Zuhörer etwas verwirrt zurücklässt. Hier wird aber erstmals so richtig hörbar, dass der Sound recht dünn ausgefallen ist und kaum Druck erzeugen kann. Damit erinnert die Musik immer mehr an Genre-Bands aus den frühen Neunzigern. „Still Feel As Blind“ ist ein düsterer Rock/Metal-Song, der eventuell auch im Dark Metal-Genre seine Wurzeln haben könnte. Hier wissen vor allem die Keyboard-Einlagen zu überzeugen da sie dem Track das gewisse Etwas verleihen. „Fated“ ist dann ein ca. 1,5 Minuten langes Keyboard-Spiel, das als Einleitung für das folgende „Void Of Peace“ dient. Dieser hat dann einen guten thrashigen Vibe, bevor es mit Gothic-Beschallung weitergeht. Wäre der Sound etwas klarer und druckvoller, dann würde diese Nummer richtig fett klingen. Das darauffolgende „The Abandoned Babes Of Tuam“ bietet trotz einer Laufzeit von 8 Minuten kaum nennenswerte Höhepunkte und der Funke will hier so gar nicht überspringen. Auch die verbleibenden Songs können nicht mehr so recht zünden, wobei der Synth-Remix „El silencio“ zwar ein Kulturschock für Metalheads sein könnte, aber doch Stimmung erzeugt.


Fazit: MISOPHONIA liefern einen Mix aus Melodic Death-, Doom- und Gothic-Metal und könnten damit Anklang in der Dark Metal-Szene finden. Leider ist der Sound etwas dünn ausgefallen und dadurch wirken die Songs sehr in die Jahre gekommen.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll