Band: MESSIAH
Album: Christus Hypercubus
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Sikhote Alin
02. Christus Hypercubus
03. Once Upon A Time… Nothing
04. Speed Sucker Romance
05. Centipede Bite
06. Please Do Not Disturb Me (While I`m Dying)
07. Soul Observatory
08. Acid Fish
09. The Venus Baroness I
10. The Venus Baroness II
Die Schweizer Death/Thrash Metal-Urgesteine MESSIAH beehren ihre Fan-Base 2024 wieder mit einem neuen Album. Dieses trägt den Titel Christus Hypercubus und ist zugleich ihr bereits siebenter Longplayer. Die Scheibe wurde wieder über das deutsche Label High Roller Records auf den Markt gebracht und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 45 Minuten.
Die in die Jahre gekommenen Eidgenossen haben nichts von ihrer Präsenz eingebüßt und wissen nach wie vor wie man die Metal-Gemeinde aus ihren Löchern holt. Schon beim Opener „Sikhote Alin“ bekommt der Zuhörer einen leicht schwärzlich angehauchten Song vorgesetzt, der sofort im Gehörgang hängen bleibt. Mit einer hörbaren Leichtigkeit gehen den Schweizern die eingängigen Riffs von der Hand und werden dabei von Frontmann Marcus S. perfekt begleitet. Darauf folgt sogleich der Titel-Track „Christus Hypercubus“. Dieser hat auch diese leichte Prise Black Metal im Gepäck und ebenfalls dezenten Ohrwurm-Charakter, wobei der Song zum Teil zu einfach gestrickt ist. In der dritten Nummer „Once Upon A Time… Nothing“ holen MESSIAH endgültig die Thrash Metal-Keule raus und stimmen so die Thrash-Fraktion glücklich. Der Track ist nicht schlecht, aber irgendwie will er nicht recht zünden. Im darauffolgenden „Speed Sucker Romance“ geht es dann wieder wesentlich ruhiger, ja schon fast doomig zu und so klingt von Beginn weg kein Song wie der andere. Dann ist es auch schon wieder vorbei mit der Verschnaufpause und in „Centipede Bite“ geht es in guter alter Death/Thrash-Manier munter weiter. Diesmal ist die Mischung ausgewogener und es kommen mehrere Elemente zum Einsatz und machen diesen Titel zu einem der Highlights auf der Scheibe. „Please Do Not Disturb Me (While I`m Dying)“ kann man als knapp zweiminütiges Interlude einstufen, da hier instrumentale Untermalung durch gesprochene Dialoge begleitet wird. Dieses geht dann direkt über in den folgenden Track „Soul Observatory“ und hier ist grooviger Thrash Metal mit melodischen und oldschooligen Death Metal-Elementen an der Tagesordnung. „Acid Fish“ kann leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und wirkt gefühlt wie ein Lückenfüller. Diesen Eindruck hat man anfänglich auch bei „The Venus Baroness I“ aber da wird man schnell eines besseren belehrt, da dieser Track nochmal so richtig abgeht und fetzt.
Mit Part 2 dieses Titels bieten die Schweizer zum Abschluss nochmals ein grooviges Brett und so wird diese Scheibe in würdiger Weise abgeschlossen.
Fazit: MESSIAH sind nach wie vor in der Blüte ihres Schaffens und daher kann man als Anhänger der Eidgenossen bedenkenlos zugreifen!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll