MAUL – In The Jaws Of Bereavement (2024)

Band: MAUL
Album: In The Jaws Of Bereavement
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. In The Jaws Of Bereavement
02. Blood Quantum
03. Weaving Cerebral Horrors
04. Spontaneous Stigmata
05. An Alluring Deceit
06. Midwest Death
07. Unbridled Delusions
08. Stuck, Stomped, And Smeared
09. With Each Voracious Lick
10. Drawn To Drowning

Die amerikanische Death Metal-Walze MAUL kommt aus der amerikanischen Großstadt Fargo (North Dakota). Gegründet wurde die Band 2017 und seither ist das Quintett nicht untätig gewesen. Bisher haben sie 1 Longplayer, 3 EPs, 2 Splits und 3 Demos veröffentlicht. Das zweite Album mit Titel
In The Jaws Of Bereavement folgte im Oktober 2024 über das Label 20 Buck Spin. Auf die Scheibe wurden 10 Tracks mit einer Dauer von 38 Minuten und 31 Sekunden gepackt.

Im Opener und zugleich Titel-Song des Albums „In The Jaws Of Bereavement“ bekommt man gleich mal einen guten Appetitanreger serviert. Mit groovigen Riffs im Mid-Tempo und tiefen Growls wird der Zuhörer förmlich zur körperlichen Ertüchtigung gezwungen. Der Sound ist druckvoll und lässt keine Wünsche offen. In der zweiten Nummer „Blood Quantum“ bekommt man dann schon eher bekannte Töne, die man aus der amerikanischen Death Metal-Szene gewohnt ist, zu hören. Aber auch hier können MAUL der Performance ihren eigenen Stempel aufdrücken, da auch hier immer wieder mitreißende Parts mit von der Partie sind und so den Zuhörer bestens bei Laune halten. Im folgenden „Weaving Cerebral Horrors“ verliert der Stempel dann schön langsam ein wenig an Farbe und es kehrt rasch der todesmetallische Alltag ein. Soll heißen, dass man diese Art von Darbietung in den letzten Jahren schon oftmals zu hören bekam. Aber in „Spontaneous Stigmata“ kehrt man wieder zu groovigen Tugenden zurück, lässt ein paar thrashige Riffs einfließen und mit gut platzierten Break-Downs kann man die Aufmerksamkeit des Zuhörer zurück gewinnen. Natürlich sind hier keine innovativen Glanztaten zu hören, aber immerhin versucht man guten Unterhaltungswert zu bieten. Das darauf folgende „An Alluring Deceit“ kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und wirkt wie ein Lückenfüller. Diese Vorfall machen die Jungs aus Fargo aber mit einer Mid Tempo Death/Groove-Granate in Form von „Midwest Death“ wieder mehr als wett und bringen damit die Headbanger-Fraktion wieder in Stellung. Man merkt sofort, dass MAUL bei dieser Geschwindigkeit zu Hause sind. „Unbridled Delusions“ braucht einige Zeit, bis der Song besser in Schwung kommt, aber dann läuft man wieder zu gewohnter Stärke auf und es ist wieder zum Kopfnicken angerichtet. „Stuck, Stomped, And Smeared“ geht dann sang und klanglos unter, weil die Performance einfach zu ideenlos wirkt und keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Mehr Abwechslung bietet die Band im vorletzten Track „With Each Voracious Lick“ und der Hörer kommt besser auf seine Kosten . Hier versucht man wieder frischen Wind mit thrashigen Riffs reinzubringen und das gelingt MAUL ganz gut. Mit „Drawn To Drowning“ liefert man zwar nichts Bahnbrechendes ab, aber schließt dieses doch ganz ansprechende Death Metal-Werk versöhnlich ab.

Fazit: MAUL schaffen es immer wieder, dem Zuhörer ein Kopfnicken zu entlocken, aber leider können sie dieses Niveau nicht über das gesamte Album halten. Es sind einige Lückenfüller enthalten, aber im großen und ganzen kann man Death Metal-Fans gut unterhalten.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll