Band: Kromheim
Album: Journey To Divinity
Genre: Melodic Death/Viking Metal
Trackliste:
01. War
02. The Landing
03. World Reborn
04. Sword And Soul
05. 1000 Lives
06. Final Arrow
07. Brothers In Arms (No More)
08. Journey To Divinity
Kromheim wurde 2020 ursprünglich von Mikołaj Popławski als Melodic Death/Viking Metal-Soloprojekt in Warschau (Polen) gegründet. Er veröffentlichte 2020 eine gleichnamige EP und übersiedelte dann nach London. Dort fand er mit Duncan Arkley und Sot zwei gleichgesinnte Musiker und nahm diese in die Band auf. Als Trio veröffentlichten sie das vorliegende Debut-Album Journey To Divinity. Die Scheibe enthält 8 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 39 Minuten.
Die Blutauffrischung hat Kromheim hörbar gut getan. Die Musik hat einfach mehr Druck und wirkt einfach noch eine Spur durchdachter. Die Übergänge sind nun feiner und die Riffs noch einen Tick melodischer als noch beim ersten Solo-Release. Der beim EP-Review etwas kritisierte Gesang hat sich auch verbessert und variiert nun mehr. Wobei die ganz tiefen Growls besser in den Mix integriert gehört hätten, da sie teilweise wie ein Fremdkörper wirken und das restliche Klangbild teils überlagern. Dem Vikinger-Konzept blieb man auch beim neuen Werk treu und dies ist auch gut im Opener „War“ zu hören. Nummer 2 „The Landing“ kann musikalisch ebenfalls überzeugen, aber auch hier ist zu Beginn wieder deutlich das Problem mit den tiefen Growls zu hören. „World Reborn“ startet sehr groovig und ist sehr eingängig. Die Synthesizer-Einlagen gliedern sich auch hervorragend ins Klangbild ein und lassen eine epische Atmosphäre entstehen. In „Sword And Soul“ wirkt es dann irgendwie so, als wäre das Problem mit dem guttrralen Gesang behoben, da diese erstmals gut harmonieren. Der Titel „1000 Lives“ schafft es zu Beginn mit einem simplen Riff, sich den Weg in den Gehörgang zu bahnen und bleibt dort auch hängen. Der Track wird dann immer epischer und ist einer meiner Favoriten auf dem Album. Auch in weiterer Folge wird man von dem Trio bestens beschallt. Die Songs „Final Arrow“, „Brothers In Arms (No More)“ und der abschließende Titel-Track „Journey To Divinity“ überzeugen ebenfalls durch melodische und harmonische Klänge.
Fazit: Die Blutauffrischung hat dem ehemaligen Solo-Projekt Kromheim hörbar zusätzliches Leben eingehaucht. Der Hörer bekommt soliden und sehr eingängigen Melodic Death/Viking Metal geboten, der Fans von Amon Amarth sicherlich gefallen wird.
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll