KOUTA – Kaarnak​ö​ydet

Band: KOUTA
Album: Kaarnak​ö​ydet
Genre: Folk/Black Metal

Trackliste:
01. Äiti maan laulu 
02. Turjan takaa
03. Häpeä 
04. Veriaura 
05. Kurja raakile
06. Sukujyrkkämä 
07. Kylmä kalvaa 

Die finnische Band KOUTA ist seit 2021 aktiv und hat sich dem Folk Metal mit schwarzmetallischen Einflüssen verschrieben. 2022 veröffentlichten sie mit der EP Aarnihauta ihr erstes Release und bereits ein Jahr später folgte im April 2023 das Debut-Album mit Titel Kaarnaköydet. Dieses wurde mit 7 Songs bestückt und bietet Unterhaltung für ca. 35,5 Minuten.
Im Folk-Modus startet der Opener „Äiti maan laulu“. Der Titel bietet sehr harmonische Klänge und wird von klar gesungene Vocals begleitet. Man sollte also schon einen Hang zu finnischer Sprache und zu dem Genre haben, um hier auf seine Kosten zu kommen. Bei der zweiten Nummer „Turjan takaa“ wird man dann aber aus dem sanften Schlaf gerissen; wir bekommen groovigen und mitreißenden Sound geboten und diesmal kommt auch ein Mix aus Screams und Growls zum Einsatz. Fans von Bands wie Verikalpa werden definitiv auch KOUTA lieben. Beim dritten Song „Häpeä“ darf sich zu Beginn Frontmann Jani die Seele aus dem Leib schreien bevor der recht düster gehaltene Titel Fahrt aufnimmt. Dieser Titel ist zwar mit knapp 3 Minuten recht kurz ausgefallen, bietet aber dafür bisher den härtesten Sound. Beim darauffolgenden „Veriaura“ besinnt man sich wieder mehr auf folkloristische Klänge, aber auch hier ist man immer darauf bedacht, für Abwechslung zu sorgen. Bei „Kurja raakile“ verbindet man dann sehr gut Folk- und Black Metal miteinander. Einerseits kann man den Zuhörer mit einem mitreißenden Refrain für sich gewinnen, andererseits agiert man in den Strophen sehr düster und kann so die schwarzmetallischen Seelen begeistern. Der vorletzte Titel „Sukujyrkkämä“ lockt dann wieder mit groovigen Folk-Klängen in den Mosh-Pit. Zum Schluss liefert man dann mit dem ca. 10-minütigen Track „Kylmä kalvaa“ einen für KOUTA-Verhältnisse übermäßig langen Titel. Dieser baut sich mit sehr ruhigen Klängen gemächlich auf; dann setzt ein clean-singendes Duo ein und wiegt den Zuhörer in Sicherheit, bis der Track unerwartet nach ca. 2 Minuten explodiert und wieder Screams das harmonisch klingende Duo ablöst. Im weiteren Verlauf lösen einander diese Passagen immer wieder ab und runden so dieses gelungene Album ab.

Fazit: KOUTA ist ein neuer aufgehender Stern am finnischen Folk Metal-Himmel und daher eine gute, wenn auch wesentlich harmonischere Alternative von Moonsorrow.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll