KONKHRA – Sad Plight Of Lucifer (2024)

Band: KONKHRA
Album: Sad Plight Of Lucifer
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Sad Plight Of Lucifer
02. Revolution
03. Seven Plagues
04. Nothing Can Save You
05. The Lesser Key Of Solomon
06. August.6 1945
07. Artificial Sun
08. Magick
09. Resurrection Machine
10. Gates Of Paradise
11. Tentacles Of Madness

Die dänische Death Metal-Walze KONKHRA muss man glaube ich nicht großartig vorstellen, sind die Szene-Urgesteine ja bereits seit 1990 aktiv. Ihre Blütezeit hatten sie in den späten Neunzigern und ihre Longplayer Spit Or Swallow und Sexual Affective Disorder besitzen noch heute Kultstatus. Ab der Jahrtausendwende wurde es dann etwas ruhig um die Nordmänner und so richtig auf sich aufmerksam machen konnten sie erst wieder mit dem 2019 erschienenen Werk Alpha And The Omega. 5 Jahre später folgt mit der vorliegenden Scheibe Sad Plight Of Lucifer das bereits achte Studioalbum. Dieses wurde über Hammerheart Records auf den Markt gebracht und beinhaltet 11 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 46 Minuten und 11 Sekunden.
Über die Jahre haben die Dänen nichts an ihrer Klasse eingebüßt. Ganz im Gegenteil, man hat das Gefühl, KONKHRA sind wie ein hochwertiger Wein und gewinnen über die Jahre an Qualität dazu. So kommt man auch diesmal als Zuhörer in den Genuss von druckvollem Death Metal mit leichten Thrash- und Hardcore-Anleihen. Der Sound ist dabei auf gegenwärtigem Niveau und kommt druckvoll aus den Boxen. Der Opener und zugleich Titel-Track „Sad Plight Of Lucifer“ ist die erste Referenz des Albums und liefert einen Mix aus Machine Head und oldschooligem Death Metal mit einer Prise Hatebreed. Diese Kombination regt zum einen zur körperlichen Betätigung an und zum anderen kann die Mucke sofort fesseln und mitreißen. Ihre Zuneigung zum Thrash-Genre kommt beim folgenden „Revolution“ noch besser zur Geltung und ich könnte mir gut vorstellen, dass hier live ein Mosh-Pit vorprogrammiert ist. Mit „Seven Plagues“ wird dann gleich ein fettes Groove-Brett nachgelegt und so ist schon zu Beginn für reichlich Abwechslung gesorgt. Dann hat man aber das Gefühl, dass die Dänen ein wenig den Faden verlieren, weil die folgenden 3 Songs (Interlude „August.6 1945“ ausgenommen) nicht mehr diesen Elan mitbringen wie zuvor. Die Tracks sind jetzt nicht schlecht, fordern aber nicht mehr so sehr die Aufmerksamkeit des Zuhörers. Erst mit Nummer acht „Magick“ findet man wieder zurück in die Spur und holt den Hörer prompt zurück aus der zweiten Reihe. Im letzten Drittel der Scheibe besinnt man sich dann weiterhin seine Stärken und lässt keinen Schlendrian mehr aufkommen. So wird das Album mehr als würdig abgeschlossen und es ist alles für einen furiosen Mosh-Pit angerichtet.

Fazit: KONKHRA sind zurück! Die Dänen sind wie ein gut eingelagerter Wein und zeigen, dass sie über die Jahre nichts an Klasse eingebüßt haben. Einzig der leichte Einbruch in der Mitte der Scheibe lässt Platz für Kritik.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll