KOLOSS – Reborn

Die Metalszene in Tschechien ist bekanntlich groß und seit 2013 ist das Quintett KOLOSS mit von der Partie. Bereits 2019 kam das Erstlingswerk Reborn der Death/Thrasher im Selbstverlag auf den Markt.

8 Songs und knapp 35 Minuten haben die Jungs auf ihr Debüt gepackt, und der Opener „Sentenced To Death“ lässt mit einem Intro der ganz großen Schule aufhorchen. Es wurde das Rad der Komposition nicht neu erfunden, doch es gelang eine Menge Atmosphäre reinzupacken. Die Akustikgitarre klingt sehr perkussiv und so hebt sich „Sentenced to Death“ auf sehr positive Weise von der Masse ab und Reborn holt quasi Schwung für das, was dann folgt. „Beyond The Dreams“ knüppelt nämlich ordentlich und das ändert sich bis „The Point Of No Return“ auch nicht mehr, wo KOLOSS kurz atmosphärisch klingen, um dann doch wieder Gas zu geben. Am Ende wird es mit „Awaken To The War“ noch ein bisschen groovig. KOLOSS nehmen sich mehr als sechs Minuten Zeit und packen alles was sie songwriterisch drauf haben in den letzten Song, ohne aufdringlich zu sein.

Fazit: Ein Album, geradlinig ohne Schlaufen und Mascherl und trotzdem vollgepackt mit einigen guten Ideen, die Reborn vom Einheitsbrei abheben. Lediglich die Produktion finde ich persönlich nicht knackig genug.

Punkte: 8 / 10

Autor: Arno Halbertschlager