Band: JÈGZIVATAR
Album: Kapuk
Genre: Atmospheric Black Metal
Trackliste:
01. Fagyott medrek
02. Éjben süvít
03. Éltető vízcseppek
04. Heliopause
05. Jégbarlang
06. Kapuk
07. Kövek alatt rezdülő
08. Ködfelhő
09. Kulcs
10. Molyrágta menedék
11. Üvöltő szelek a télben
12. Aphelium
13. Őszi csodák
JÈGZIVATAR ist ein One Man Atmospheric Black Metal-Projekt aus Ungarn. Gegründet wurde es 2012 von Adrián Pénzes in Sopron. 2013 veröffentlichte der Musiker mit Az elme játéka sein Debut-Album. 2015 entschied sich der Solist, alle Aktivitäten auf Eis zu legen; 2018 wurde das Projekt wieder zum Leben erweckt. 2019 folgte die EP Misanthropia und 2022 der zweite Longplayer Talpam alatt a hold. Das vorliegende dritte Werk trägt den Titel Kapuk und wurde im Dezember 2023 über das deutsche Label Fetzner Death Records auf den Markt gebracht. Es beinhaltet insgesamt 13 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 51 Minuten.
Dass unsere ungarischen Nachbarn durchwegs gute Black Metal-Bands beheimaten, ist kein Geheimnis mehr und von daher war ich gespannt, was den Zuhörer auf Kapuk erwartet und ich kann vorwegnehmen, dass ich wieder positiv überrascht wurde. Adrián Pénzes verbindet in seiner Musik melodischen und atmosphärischen Black Metal und der Opener „Fagyott medrek“ kann sofort durch seine eingängigen Melodien überzeugen. Einzig der Sound könnte etwas klarer und druckvoller sein. Gesanglich setzt der Solo-Künstler auf einen Mix aus Screams und Growls, die gut mit dem Klangbild harmonieren. Im zweiten Titel „Éjben süvít“ kommen auch noch ein Piano hinzu, wobei dieses etwas zu laut ist und die Gitarrenarbeit übertönt. Dies sei aber verziehen, da es sich nicht störend auswirkt und den Hörgenuss somit nicht negativ beeinflusst. Ungewohnt ist definitiv die Laufzeit der einzelnen Tracks, da man in diesem Genre ja meist sehr ausschweifende Längen serviert bekommt. Der Ungar hält seine Spielzeit ausgesprochen kurz und ermöglicht es so dem Zuhörer, die Aufmerksamkeit stets aufrecht zu erhalten. Das Niveau der Songs kann über das gesamte Album beibehalten werden und so wird man 51 Minuten harmonisch beschallt und kann sich in der Klangwelt von JÈGZIVATAR treiben lassen.
Fazit: JÈGZIVATAR liefert mit seinem dritten Album Kapuk ein melodisches und atmosphärisches Werk ab, das Genrefans begeistern wird. Wenn man bei der Sound-Qualität noch etwas nachbessert, dann könnte hier etwas Großes entstehen!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll