IRA TENAX – Dark Awakening (2024)

Band: IRA TENAX
Album: Dark Awakening
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Prologue
02. Beginning Of The End
03. Council Of The Old
04. Golden Son
05. Fatal Romance
06. Path Of Revenge
07. Final Betrayal
08. Endless Pain
09. When Bright Days Turn Black
10. Last Endeavor
11. Aftermath

IRA TENAX ist eine Death Metal-Gruppe aus Deutschland. Gegründet wurde die Band bereits 1999 in Hanau und somit zählt die Formation zu den Veteranen der deutschen Metalszene. Im Jahr 2000 kam mit Days Of Wrath ihr Debut-Album auf den Markt. 2006 folgte dann der zweite Longplayer Trapped und dann dauerte es bis 2014, bis ein weiteres Release mit der EP Mental Scars rauskam. Im selben Kalenderjahr brachte man dann auch noch die dritte Langrille Portrait Of The Fallen heraus. Das vorliegende vierte Werk trägt den Titel Dark Awakening. Dieses erblickte im Juni 2024 das Licht der Tonträgerwelt und beinhaltet insgesamt 11 Tracks.
Schon der einleitende “Prologue” ist eine gute Einstimmung auf das Folgende. Zuerst episch, dann apokalyptisch und später setzen druckvolle Gitarren und Drums ein und dadurch bekommt man schon Vorfreude auf ein grooviges Brett. Diese Erwartung wird auch sofort im ersten TrackBeginning Of The End erfüllt. Die Mucke erinnert mich sofort ein wenig an Machine Head zu ihrer Davidian-Zeit, aber durch die Growls und melodischen Death Metal-Einflüsse bekommt die Performance der Hanauer eine gute Wendung. Aber so kann man ein recht breites Publikum ansprechen, da man nie zu sehr in ein Genre abdriftet. Auch im zweiten Titel Council Of The Old liefert man grooviges Gitarrenspiel mit thrashigen Elemente und man möchte am liebsten einen Mosh-Pit in den eigenen vier Wänden starten. So geht es auch munter im nächsten Song Golden Son weiter, wobei ich hier die cleanen Vocals im Refrain als etwas verbesserungswürdig einstufen würde. Sie wirken einfach etwas dünn und könnten ruhig etwas kräftiger ausfallen. Sonst gibt es auch hier nichts weiter zu bemängeln. Beste Unterhaltung, die immer wieder zum Headbangen einlädt. In Nummer fünf Fatal Romance bekommt man dann eine großteils ruhige Metal-Ballade geboten. Diese Performance kann meist überzeugen, aber auch hier ist der klare Gesang nicht ganz passend. Im folgenden Path Of Revenge sind die Clear-Vocals zwar auch etwas dünn, aber hier halten sie sich im Backround und diesmal passen sie besser ins Klangbild. Schön langsam ist die Darbietung aber etwas vorhersehbar – oder es fehlt einfach nur der anfängliche Überraschungsmoment. Soll jetzt nicht heißen, dass die Songs schlecht sind, aber die Aufbau und Ablauf sind im Laufe des Albums doch sehr ähnlich. So kann man sich zwar herrlich im Mosh-Pit austoben, aber die Konzentration lässt doch merklich nach. In der zweiten Hälfte des Longplayers sticht vor allem der Titel When Bright Days Turn Black als leicht melancholisch angehauchte Ballade heraus und mit Last Endeavor bekommt man dann nochmals eine fette Groove/Thrash-Granate, die wieder phasenweise an Machine Head erinnert, serviert. Abgeschlossen wir das Album dann von der Nummer Aftermath, die ein instrumentales Gesamt-Kunstwerk und ein Highlight auf der Scheibe darstellt.


Fazit: IRA TENAX liefern mit ihrem Album Dark Awakening ein grooviges Metal/Death Metal-Brett ab, das ein breites Metal-Publikum ansprechen kann.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll