INSANIAM – Homo Insecta

Band: INSANIAM
Album: Homo Insecta
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. The Birth Of…
02. Homo Insecta
03. A Wolf With Hunger
04. Sadistic Eyes
05. The Abode Of My Darkest Thoughts
06. Moral Transgressor
07. Psychoparasite
08. Dear Dogs
09. Sweet Demential Song

Die Black Metal-Formation mit Namen INSANIAM stammt aus dem spanischen Albacete und ist seit 2013 aktiv. Die Truppe mit skurillen Horror-Outfits veröffentlichte 2015 mit Neurotic Mental Storm ihr Debut-Album. 2018 folgte mit Ominous Era der Nachfolger. Der vorliegende dritte Longplayer Homo Insecta kam im Juni 2020 auf den Markt und beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeits von 45 Minuten und 20 Sekunden.
Hinter der etwas futuristischen Maskierung verbirgt sich ein recht moderner Black Metal. Dieser ist in druckvolles Sound-Gewand gekleidet und wurde druckvoll abgemischt. Die Riffs sind dabei melodisch und dadurch auch sehr eingängig. Man findet sich als Zuhörer in den Song-Strukturen sehr schnell ein und braucht keine Eingewöhnungsphase. Gesanglich setzt man auf Screams und Growls, die sehr gut zur Mucke passen. Nach einem instrumentalen Intro startet man mit dem Opener „Homo Insecta“, der zugleich der Titel-Track des Albums ist. Man wird hier gut unterhalten und der Song hat eine leicht endzeitliche Stimmung, die einen sofort fesseln kann. Auch in der zweiten Nummer „A Wolf With Hunger“ setzt man auf bereits erwähnte Stärken, wobei man hier etwas grooviger zur Sache geht. Die Spanier sind wirklich Meister der Atmosphäre, die sie immer sehr gekonnt, gut dosiert einstreuen und so den Titeln mehr Gefühl verleihen. Erstmals in „richtiger“ Schwarzmetall-Manier geht es in „Sadistic Eyes“ zur Sachem wobei man auch hier einen Rock ´n´ Roll-Groove installiert hat und somit den Zuhörer auch sofort abholen kann. Dadurch enstehen nie Längen in den Tracks und man wird stets gut unterhalten. Auch in den restlichen Nummern zeigen INSANIAM keine Schwächen, bleiben ihrem Weg treu und zelebrieren düsteren aber doch recht modernen Black Metal mit einer Portion Horror. Damit schaffen die Spanier eine eigene Nische im Genre und klingen sehr eigenständig.

Fazit: Mit ihrem Horror Black Metal, der durch Atmosphäre und groovige Passagen punktet, können die Spanier voll überzeugen!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll