INLANDSYS – The Fallen (2024)

Band: INLANDSYS
Album: The Fallen
Genre: Melodic Death/Black Metal

Trackliste:
01. Humilliation
02. Mediterranean Hegemony
03. Motherland !
04. Providers Of The Great Apocalypse
05. Whores Of War 
06. Persona 
07. Pyramid Of The One-Eyed God
08. The Bird,The Tower And The Lord
09. Wrong Side Of The Century

INLANDSYS ist eine Melodic Death/Black Metal-Formation aus Frankreich. Gegründet wurde die Band 2011 in der Stadt Toulouse. Nach einer gleichnamigen EP, die aus dem Jahr 2014 datiert, veröffentlichte die Gruppe 2018 mit Carthago ihr Debut-Album. Der vorliegende zweite Longplayer The Fallen erschien im Mai 2024 über das französische Label Great Dane Records. Auf der Scheibe haben 9 Tracks mit einer Laufzeit von knapp 46 Minuten Platz gefunden.
Auf ein Intro wird verzichtet und INLANDSYS legen gleich mit dem Opener „Humilliation“ los. Geboten wird ein melodischer Mix aus Death- und Black Metal, der von Piano-Spiel begleitet wird. Bei den Vocals wird auf einen recht brachialen Mix aus Screams und Growls gesetzt, der sehr gut mit mit dem Klangkonstrukt funktioniert. Trotz der melodischen Darbietung will der Funke nicht so recht überspringen, da einfach die mitreißenden Passagen fehlen. Dies holt man gleich zu Beginn des zweiten Tracks „Mediterranean Hegemony“ nach und startet mit groovigen Riffs und kann so dem Zuhörer ein dezentes Kopfnicken entlocken. Die harmonischen Zwischenparts zünden auch besser als beim Opener. Diese Nummer hat guten Wiedererkennungswert und ist ein erstes Highlight auf der Scheibe. Mit „Motherland!“ folgt ein Titel mit ähnlichem Aufbau, wobei dieser den Blutdruck des Hörers noch mehr in die Höhe treiben kann. Der Refrain klingt dabei sehr episch und hat Ohrwurm-Charakter. „Providers Of The Great Apocalypse“ startet sehr symphonisch und könnte Fans von Septic Flesh auf den Plan rufen. Hier setzt man vermehrt auf symphonische Elemente und bringt so mehr Abwechslung ins Spiel. „Whores Of War“ ist dann ein sehr eingängiges Melodic Death Metal-Werk und mit eines der Highlights auf der Scheibe. In der zweiten Hälfte des Albums wirkt es dann so, als wäre den Jungs die Luft ein wenig ausgegangen, da die Songs nicht mehr die Intensität vom Anfang mitbringen. Einzig der abschließende Track „Wrong Side Of The Century“ kann mit epischen Flair punkten und sorgt so für ein würdiges Ende.

Fazit: INLANDSYS liefern phasenweise ein melodisches und symphonisches Death Metal-Werk ab. Leider kann man das anfänglich hohe Niveau nicht über das gesamte Album halten. Trotzdem ein Geheim-Tipp für Genre-Fans!

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll