INFERNAL THRONE – Caelum Et Infernum (2023)

Band: INFERNAL THRONE
Album: Caelum Et Infernum
Genre: Melodic Black/Thrash Metal

Trackliste:
01. A World Of Chaos (Intro)
02. Wings Of Winter
03. Desolation
04. Among Two Worlds
05. Caelum Et Infernum
06. And Lead Us Not Into Temptation
07. Thy Flame Of Darkness 
08. Cataclysm Of The Soul
09. Α​ι​ώ​ν​ι​α Ζ​ω​ή (Eternal Life)
10. No Hope, No Pain (Outro)

INFERNAL THRONE ist ein One Man Black Metal-Projekt mit Thrash-Einflüssen aus Griechenland. Gegründet wurde dieses 2019 vom Multi-Instrumentalisten Panos H. in der Stadt Korinth. 2020 folgte mit der EP Back To The Abyss das erste Release. Das vorligende Debut-Album Caelum Et Infernum erschien im September 2023 über das polnische Label Theogonia Records. Die Scheibe beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von 50 Minuten und 31 Sekunden.
Eröffnet wird das Album von einem instrumentalen Intro, das eine etwas beklemmende Stimmung aufbaut. Dieses geht dann über in den ersten Song „Wings Of Winter“, bei dem der Solist Unterstützung des griechischen Sängers Greg Barlas bekommt. Dieser Track ist recht rockig, versprüht eine leicht folkige Atmosphäre und kann den Zuhörer sofort mitreißen. Gesanglich werden raue Metal-Vocals, Screams und Growls beigemengt, die sehr gut mit dem Klangbild harmonieren. Ein sehr guter Auftakt, der Lust auf mehr macht! Dann geht es weiter mit der Nummer „Desolation“. Der harmonischen Performance bleibt der Musiker auch hier treu. Einzig die Vocals ändern sich, da hier kläglich klingendes Gekeife vom Gast-Musiker Kerveros zum Besten gegeben werden. Diese wirken aber sehr befremdlich und ich glaube der Song wäre ohne diese besser geworden. In „Among Two Worlds“ kehrt man wieder zu anfänglichen Stärken zurück und bietet wieder eine leicht an Rotting Christ erinnernde Darbietung. Hier ist auch wieder Greg Barlas mit von der Partie. Hier sind dann auch erstmals thrashige Passagen und mehr Black Metal-Anteile enthalten, die für gute Abwechslung sorgen. Im Titel-Track „Caelum Et Infernum“ setzt der Solo-Künstler vermehrt auf Thrash-Riffs und erst im Verlauf werden wieder melodische Akzente gesetzt. Leider will hier der Funke nur bedingt überspringen, da der Song trotz mitreißender und treibender Passagen eher farblos bleibt. Auch dem nachfolgenden Song „And Lead Us Not Into Temptation“ ereilt dieses Schicksal, wobei hier nur die Emotionen des Musikers ein Feuer auslösen. „Thy Flame Of Darkness“ kann das zu erlöschen drohende Feuer wieder anfachen, da wieder mehr auf Abwechslung und Melodie gesetzt wird anstatt brachial dahin zu thrashen. Eines der absoluten Highlights des Albums folgt dann mit „Cataclysm Of The Soul“. Ein episches Stück, das zu jeder Sekunden überzeugen kann und durch Abwechslung punkten kann. Hier bekommt der Solo-Musiker wieder Unterstützung des bereits erwähnten Greg Barlas, aber auch durch die Künstler Michalis K. am Bass und Nodens an den Drums. Die vorletzte Nummer „Α​ι​ώ​ν​ι​α Ζ​ω​ή (Eternal Life)“ wird dann erstmals mit Lyrics in griechisch vorgetragen. Diese Nummer ist zwar wieder brachialer und hat mehr Black Metal-Ansätze, kann aber durch eingängige Melodien fesseln. Abgeschlossen wird die Scheibe durch das harmonische Instrumental-Werk „No Hope, No Pain (Outro)“.

Fazit: INFERNAL THRONE bieten auf ihrem Debut-Album „Caelum Et Infernum“ eine abwechslungsreiche Performance, die stellenweise fesseln und mitreißen kann. Es fehlt jedoch noch etwas an Konstanz, um nicht nur einen Funken zu erzeugen, sondern einen Flächenbrand auszulösen.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll