
Band: INFERNAL ANGELS
Album: Shrine Of Black Fire
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Abyss Oath
02. In the Silence Ov Tehom
03. The Horizon Eats The Sun And Other Stars
04. Fire As Breath
05. A Gateway To Purification
06. The Flame Burns Brighter In The Darkness
07. I Am The Thoughtless Light
08. Shrine Of Black Fire – Ablazing Serpent
Das Quintett INFERNAL ANGELS ist 2002 nach eigenen Angaben den „dunkelsten und schwefeligsten Tiefen auf italienischem Territorium“ entstiegen. Seither stehen sie für recht traditionellen, im old school verwurzelten Black Metal. Wir widmen uns hier dem jüngsten Album Shrine Of Black Fire, das 2023 erschienen ist.
Was macht old school Black Metal aus? Kalte, düstere Atmosphäre, donnernde, gnadenlos geprügelte Drums, eine Bassline, die Songs trägt und stützt, schmutzig-verzerrte Gitarren und harsche Vocals zwischen tiefen Growls und einzelnen Screams. Genau das sind die Zutaten des vorliegenden Albums, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Meist im höheren Midtempo-Bereich angesiedelte, schnörkellose, geradlinige Songs. Keine großen Experimente. Aber das muss auch nicht sein, manchmal reicht es, seine Sache einfach gut zu machen, vielleicht hie und da mal einen interessanten Akzent zu setzen. In „In the Silence Ov Tehom“ sind die interessanten Akzente beschwörende, düstere, dämonenhafte Backing-Vocals. In „Shrine Of Black Fire – Ablazing Serpent“ ist es das Spiel mit Rhythmik und Tempo. Hie und da blitzen Melodiefetzen auf, werden aber meist gleich wieder überrollt, wie zum Beispiel in „The Horizon Eats The Sun And Other Stars„. Alles in Allem ist das gut gemacht. Auch der Sound ist in Ordnung, wenn auch etwas flach, mehr Tiefe, mehr Wumms insbesondere der Rhythmussektion hätte durchaus sein dürfen.
Fazit: Shrine Of Black Fire ist ein gelungenes, old school Black Metal-Album, das auf die bekannten Tugenden setzt. Treibende Drums, hier dreckig-verzerrte Riffs, dort Melodiefetzen, insgesamt kalt-düstere Atmosphäre. Für Freunde des Schwarzen sicher gut hörbar.
Punkte: 7/ 10
Autor: distelsøl