Indre M​o​rke​/​Brahdr’uhz – Brahdr’uhz – Hymns of Hatred & Darkness

Am Beginn regiert auf dieser intensiven, direkten und erdigen Split namens Hymns of Hatred & Darkness das Chaos: der polternde, archaische Black Metal von Brahdr´uhz besticht durch unglaubliche Vehemenz, eine fies kreischende Stimme und den richtigen Anteil Rock´n´Roll, sodass schon bald so richtig gute Stimmung aufkommt. DIe Melodien halten sich dezent im Hintergrund, bewahren die vier eingetrümmerten Stücke aber vor der Eintönigkeit, die pure Raserei mit sich bringen würde. DIe dissonanten Zwischentöne und der schleppende Rhythmus des letzten, epischen Songs JSACTM“ bringt Variabilität ins Spiel und zeigt, dass sich die Band nicht nur im Highspeed wohl fühlt – stark!

Die Kollegen Indre Mørke gehen es vom Tempo her gemächlicher an, passen aber von der Stimmung, Radikalität und Bodenständigkeit, doch auch vom erdig-scheppernden Klangbild sehr gut dazu. Der Gesang ist weniger fies, etwas variabler (mit orchestralem Appeal) und insgesamt melodischer. Eiskalt groovende Rhythmen und geschickte Temporeduzierungen ergeben ein dynamisches, pulsierendes Klangbild, das jedoch niemals die kratzige Aggression vergisst. Einsam stehende Gitarrenriffs und schleppende Eindringlichkeit komplettieren das höchst unterhaltsame Gesamtbild. Das abschließende Instrumentalstück ist allerdings etwas einfallslos und klingt wie ein Soundcheck…

Fazit: Herrlich undergroundig und doch mit einer Prise Melodik sowie Dynamik überzeugen beide Bands durch simple Radikalität mit Pfiff!

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard