Band: IGNIS MORTIS
Album: Haeresis Maleficarum
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Noitasapatin Irstaat Syöjättäret
02. Kali Yuga Mysticus
03. Sanguine Luciferian Vampirism
Diese Black Metal-Horde stammt aus Finnland. Sie trägt den Namen IGNIS MORTIS und wurde 2022 in der finnischen Stadt Uusimaa gegründet. Die vorliegende EP Haeresis Maleficarum ist zugleich das erste Output der Skandinavier. Die Scheibe beinhaltet insgesamt drei Tracks bei einer Laufzeit von 19 Minuten und 32 Sekunden.
So angesagt der melodische Death Metal in Finnland ist, so abstrakt sind teils die Black Metal-Darbietungen aus dem skandinavischen Land. Nun kommt da aber diese Formation daher und belehrt mich eines Besseren. IGNIS MORTIS zeigen schon im ersten Track „Noitasapatin Irstaat Syöjättäret“, dass sie in punkto Eingängigkeit und Wiedererkennungswert ihren melodischen Death Metal-Kollegen um nichts nachstehen. Die Finnen kombinieren Melancholie und düstere Atmosphäre in perfekter Harmonie miteinander und davon fühlt man sich als Zuhörer sofort gefesselt. Dazu gesellt sich gesanglich übliches Gekeife, das dem Klangbild erst das dunkle Flair verleiht. Dazwischen sind auch gesprochene Passagen und schmerzerfülltes Geschrei zu hören. Alles zusammen tut dem Hörgenuss keinen Abbruch. Wer glaubt, es geht in melancholischer Weise weiter, der irrt, denn im zweiten Titel „Kali Yuga Mysticus“ erfinden sich IGNIS MORTIS komplett neu. Harmonie muss schnellerer Gangart weichen und man verzichtet auch auf die fesselnde Atmosphäre, bringt aber diesmal Elemente aus dem Pagan Metal mit ein. Auf die eingängigen Riffs verzichtet man jedoch nicht und so wird auch dieser Song zu einem Erlebnis! Abgeschlossen wird die EP mit dem Song „Sanguine Luciferian Vampirism“, der ebenfalls wieder sehr melodisch ausgefallen ist und einen leichten Post Black Metal-Flair mitbringt. Hier will der Funke aber nicht so richtig überspringen, da die Nummer einfach nicht den Ideenreichtum mitbringt wie seine Vorgänger. Alles in allem ist dieses Release aber ein guter Appetitanreger für ein hoffentlich bald folgendes Album.
Fazit: IGNIS MORTIS lassen ihr Potential auf ihrem ersten Release aufblitzen und regen so den Appetit auf mehr an!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll