Band: ICESTORM
Album: The Northern Crusades
Genre: Melodic Death/Viking Metal
Trackliste:
01. Crusaders Of God
02. Across The Baltic Sea
03. The Iron Fist On The Lance Shaft
04. The Night Before The Battle
05. The Power To Fight
06. Clash Of Titans
07. The Teutonic Charge
08. Fields Of Death
09. Novgorod Arise
10. Triumph Of The Pagan Warriors
Die Melodic Death Metaller ICESTROM kommen aus Spanien. Gegründet wurde die Band 2006 in Barcelona. Die Jungs haben bereits auf ihren bisherigen drei Longplayern (Contes de la vall de glaç 2012; Terres de foc 2016; Saga 2019)bewiesen, dass auch in heißblütigen Katalanen nordisches Blut fließt. Im Februar 2023 veröffentlichen sie mit dem vorliegenden Werk The Northern Crusades ihr viertes Album. Die Scheibe enthält 10 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 34 Minuten.
Eingeleitet wird die Platte von einer kurzen geschichtlichen Erläuterung zu den nordischen Feldzügen. Weiter geht es dann mit dem Opener „Across The Baltic Sea“, der auch mit einem Videodreh bedacht wurde. Hier bekommt man melodischen Death/Viking Metal im Stile der schwedischen Genre-Größe Amon Amarth geboten. Die Katalanen können durch fetten Sound punkten und Frontmann Marc Wallace bringt sich sehr gut mit tiefen Growls und Screams ein. „The Iron Fist On The Lance Shaft“ schlägt zwar in die selbe Kerbe, bietet aber auch Folk Metal-Elemente durch klaren und hymnischen Gesang. Das Interlude „The Night Before The Battle“ leitet ruhig die nächste Schlacht „The Power To Fight“ ein. Hier geht man wieder deutlich härter, aber trotzdem sehr melodisch ans Werk und könnte damit definitiv einige frustrierte Amon Amarth-Fans ins Lager locken. „Clash Of Titans“ bietet dann auch dezent dosierte Synthesizer-Einlagen, die noch mehr epischen Flair erzeugen. Auch hier setzt man stilistisch auf einen nordischen Schildwall. Bei „The Teutonic Charge“ steigen ICESTORM dann ein wenig mehr aufs Gaspedal und zeigen, dass sie sich nicht nur im Mid-Tempo wohlfühlen. Auch in den verbleibenden Songs „Fields Of Death„, „Novgorod Arise“ und „Triumph Of The Pagan Warriors“ wird man nochmals sehr nordisch beschallt und öffnet damit für viele europäische Genre-Fans ein neues Kapitel.
Fazit: Heißblütige Katalanen treten mit ihrem melodischen Death/Viking Metal in große nordische Fußstapfen, die aber wie angegossen passen. Anhäger dieser Stilrichtung werden die Jungs aus Barcelona lieben!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll