Band: HOUSE BY THE CEMETARY
Album: The Mortuary Hauntings
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Cadavers Emerge
02. Beware Of The Woods
03. The Realm Of The Cursed
04. Beyond Oblivion
05. Infested
06. The Book Of Eibon
07. Tortured Severe
08. Opening The Gates Of Hell
09. Crypts Of Torment
HOUSE BY CEMETARY ist ein Death Metal-Trio mit internationaler Beteiligung. Sofort sticht aus dem Line Up der schwedische Workaholic Rogga Johansson heraus, der in gefühlt 100 Projekten seine Finger im Spiel hat. Mit von der Partie ist auch sein Landsmann Matthias Fiebig und der Amerikaner Mike Hrubovcak, der unter anderem bei Monstrosity aktiv war. 2021 erschien das Debut-Album Rise Of The Rotten. Der vorliegende zweite Longplayer trägt den Titel The Mortuary Hauntings und wurde im Mai 2024 über das in Singapur beheimatete Label Pulverised Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 9 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 35 Minuten.
Gleich im Opener „Cadavers Emerge“ ist deutlich die Federführung von Rogga hörbar. Man bekommt oldschooligen Death Metal serviert, der immer wieder mit melodischen Riffs gespickt ist. Diese haben wie auch in anderen Produktionen des Schweden einen guten Wiedererkennungswert. Wie zu erwarten bekommt man gesanglich tiefe Growls beigemengt. Genre-Fans kommen hier also sofort ohne Eingewöhnungsphase auf ihre Kosten. Im zweiten Titel „Beware Of The Woods“ hört man dann mehr Einflüsse des amerikanischen Death Metal und es wird mehr auf groovige als auf melodische Riffs gesetzt. Aber auch dieser Song kann auf seine Art mitreißen. Der dritte Track „The Realm Of The Cursed“ schlägt in eine sehr ähnliche Kerbe, kann aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein richtig fettes Brett liefern die Herren dann mit „Beyond Oblivion“ ab. Hier sind wieder die anfänglichen Stärken vorhanden und man bekommt oldschooligen Death Metal in Reinkultur serviert. Für mich das bisherige Highlight auf dieser Scheibe. Das nachfolgende „Infested“ ist dann viel thrash-lastiger als die Songs zuvor und bietet dadurch gute Abwechslung. Auch der nachfolgende Track „The Book Of Eibon“ bietet sehr viele Thrash Metal-Anleihen. „Tortured Severe“ startet ähnlich wie die Songs zuvor, bietet aber im Verlauf mehr groovige Riffs, lockert so das Hörerlebnis etwas auf und bringt wieder etwas Abwechslung nach der üppigen Thrash-Beschallung zuvor. Im vorletzten Titel „Opening The Gates Of Hell“ bekommt man dann wieder viel amerikanisches Death Metal-Flair geboten, mit einigen mitreißenden Parts, aber auch schnelleren Passagen. Man merkt aber, dass die Jungs wissen, wie man eine Track-List anordnet, um nicht Gefahr zu laufen, monoton zu klingen. Mit „Crypts Of Torment“ schließt man dieses Werkt der alten Schule würdig mit einem Wechsel aus Melodic-, Groove- und Thrash-Elementen ab.
Fazit: Wo Rogga Johansson draufsteht, ist auch besagter Schwede massig enthalten. So auch bei HOUSE BY THE CEMETARY. Ein Must-Have für Fans des oldschooligen Death Metals!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll