HEMOTOXIN – When Time Becomes Loss (2024)

Amerikanisches Death/Thrash Geballer aus Pittsburg, Kalifornien und das seit nunmehr 14 Jahren. HEMOTOXIN-Mastermind Michael Chavez hat ein von alten Death/Thrash Helden beeinflusstes Album geschaffen, trotzdem oder gerade deshalb ist der vierte Longplayer der Band auch als sehr gelungen einzustufen, zumal es handwerklich gar nichts zu meckern gibt. Metal auf sehr hohem professionellen Niveau. Die Produktion könnte ein wenig klarer und knackiger sein, ist aber dennoch weit weg von schlecht oder wie sagt man so schön –  old school. 7 Songs in knapp 30 Minuten für Fans des Genres am besten als Feelgood Metal zu beschreiben. Ein wunderbarer kurzer wilder Death/Thrash Ritt, der auch gut und gerne 20 Jahre auf dem Buckel haben könnte.

Meine Anspieltipps auf When Time Becomes Lost sind deshalb auch schnell erzählt. Das wilde aggressive „Call From The Abyss“, mit einem feinen Solo und jeder Menge geweckter Erinnerungen an die wunderbaren 80er Thrash Jahre. „Conscious Descent“ ist durch sein fast schon progressives Intro einen Abstecher wert, und der Titeltrack „When Time Becomes Lost“ – für mich der beste Song des Albums – . Wunderbar ausgefeilte Riffs und trotz allem Geknüppel genug Raum für Melodie und Groove.

Fazit: HEMOTOXIN haben mit When Time Becomes Loss ein traditionelles, fast schon nostalgisches Album veröffentlicht, dem es ein wenig an Innovation fehlt, aber keineswegs an Herzblut und Liebe zum Metal.

Punkte: 7 / 10

Autor: Arno Halbertschlager