HELLGRAV – Dehumanized (2025)

Band: HELLGRAV
Album: Dehumanized
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Mutilation Of The Stillborn
02. Raging Inferno
03. Chainsaw Crew
04. Hijacked
05. Pestosteron
06. Impaled And Beheaded
07. Rotten Colony
08. Spit Out Your Teeth
09. Sadistic Death-Infector
10. Distorted Identity
11. Dehumanized

HELLGRAV ist eine Death Metal-Formation aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 2021 in der Gemeinde Grefrath (Kreis Viersen/Nordrhein-Westfalen). Ein Jahr später folgte mit der EP Rottomatic das erste Release. Drei Jahre später folgte im März 2025 das vorliegende Debut-Album mit Titel Dehumanized. Das Werk wurde mit 11 Tracks bestückt und sorgt für todesmetallische Unterhaltung von ca. 43 Minuten.
HELLGRAVE haben es eilig, um ihre Musik unter die Leute zu bringen und verzichten daher auf ein Intro. Gleich mit dem Opener „Mutilation Of The Stillborn“ legen die Jungs brachial los und versetzen damit die Death Metal-Hörerschaft in Verzückung. Kompromisslos und schnörkellos kommt man auf den Punkt und hinterlässt zu Beginn schon mal eine Schneise der Verwüstung. Der Sound ist klar und druckvoll und somit gibt es in diesem Punkt auch keine Kritik zu vermelden. Im zweiten Track „Raging Inferno“ startet man viel grooviger mit stampfenden Riff-Passagen und kann so auch den letzten Bewegungsmuffel zur körperlichen Ertüchtigung animieren. Somit bietet man einen guten Kontrast zum ersten Titel und sorgt gleich für Abwechslung. Im dritten Song „Chainsaw Crew“ bekommt man ein sehr abwechslungsreiches und facettenreiches Spiel der Deutschen zu hören. Man könnte fast sagen, dass man hier ein Best Of der ersten beiden Tracks zu hören bekommt. Einerseits setzt man immer wieder auf fette Grooves, packt aber dann wie aus dem Nichts auch immer wieder den Dampfhammer aus und klopft den Zuhörer damit windelweich. Hier gefällt mir auch die Gesangs-Performance von Frontmann Ralf besonders gut, da er mit seinen Growls den Unterschied ausmacht. Auch in „Hijacked“ versucht man den Hörer mit fetten Riffs und stampfenden Beats bei Laune zu halten. Diesmal lässt man sogar gegen Ende fast schon rockige Parts einfließen, um die Eingängigkeit nochmals zu steigern. Mit einer Geräuschkulisse eines Kriegsschauplatzes startet man im darauffolgenden „Pestosteron“. Dann geht es in gewohnt mitreißender Manier weiter und Dehumanized entwickelt sich immer mehr zu einer echten Groove-Granate. Thrashiger gehen die Deutschen dann in „Impaled And Beheaded“ ans Werk und Drummer Marcel G. zeigt einmal mehr, dass er sein Handwerk perfekt beherrscht. Auch in der zweiten Album-Hälfte können HELLGRAV das Niveau weiterhin hoch halten und dem gefälligen Metalhead das ein oder andere Kopfnicken entlocken. Dehumanized ist ein durchwegs unterhaltsames Death Metal-Album, das alles mitbringt, um sich im Gedächtnis einzuprägen.

Fazit: HELLGRAV liefern auf Dehumanized ein erfrischendes und mitreißendes Death Metal-Werk ab, das man sich auch anhören kann, wenn man dem todesmetallischen Genre nicht so zugeneigt fühlt.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll