Band: Hedonihil
Album: II – Symptomatic
Genre: Death/Black Metal
Trackliste:
01. Blood Mural
02. Shattered Mindscapes
03. Self-Harm Meditation
04. Stepping Closer To Death
05. The Grey Walls
06. Redeemer
07. Headshot (Misanthropy Pt-III)
08. Last Words
Die Vorfreude war groß, die neue Platte von Hedonihil zu hören, sitzt doch hier niemand geringerer als Juuso Raatikainen von Swallow the Sun am Schlagzeug, der bereits seit 2015 als Gründungsmitglied bei Hedonihil an Bord ist. Hedonihil ist ein Duo aus Helsinki/Finnland, das nach seinem Erstlingswerk I im Jahr 2019 sein zweites Album vorlegte.
Waren anfangs noch zwei weitere Mitstreiter von Swallow the Sun mit an Bord, ist Hedonihil auf Duo- Größe geschrumpft und es wurde Decay von Lux Morti – ebenfalls eine finnische Black Metal-Band – ans Mikrofon geholt. II-Symptomatic kommt sehr durchgestylt daher. Das Cover ist verwandt mit dem Cover des ersten Albums, die Produktion ist sehr professionell, auch wenn das Schlagzeug gerne ein wenig druckvoller sein könnte. Hier sind Könner am Werk, die sich was dabei gedacht haben. Die Songs sind brutal und kompromisslos, trotzdem gibt es einen roten Faden, der es einem leicht macht, Zugang zu Hedonihil zu finden. Dass die Songs eingängig sind, wäre übertrieben, die Hörerschaft wird aber definitiv nicht ratlos zurückgelassen. So macht II – Symptomatic richtig Spaß.
Meine Anspieltipps sind „Self-Harm Meditation“, „The Grey Walls“ und „Redeemer“, denn hier kommen die oben genannten Tugenden am besten zur Geltung.
Lediglich das Duo-Konzept macht einen schalen Nachgeschmack, da dies an der Live-Umsetzung dieses Projekts zweifeln lässt und darauf kommt es ja letztendlich an.
Fazit: Nicht nur für eingefleischte Black/Death Metaller ein feines Stück Musik, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Punkte: 9 / 10
Autor: Arno Halbertschlager