Band: Gylliath
Album: Lacrimae Angelorum
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Intro (Lacrimae Angelorum)
02. Burning Legions Of Satan
03. Finding The Gift Of Silence
04. True Spirits Of Ancient Times
05. My Past
06. Rapture In The Tatras
07. Minden Fények Teremtője
08. Leaving Human Form
09. Tomb Of Light
10. Outro
Gylliath ist eine Black Metal-Formation aus Ungarn. Gegründet wurde die Band 2008 in Pécs und besteht somit seit 15 Jahren. 2009 nahm die Gruppe ihr erstes Demo auf und dann dauerte es bis 2015, ehe mit der EP From The Depths Of The Rehearsal Hall ihr erstes Werk erschien. Das vorliegende Debut-Album Lacrimae Angelorum wurde im Dezember 2022 veröffentlicht und enthält 10 Tracks bei einer Unterhaltungszeit von 48 Minuten.
Nach dem 2-minütigen Intro „Lacrimae Angelorum“ legen die Jungs aus Pécs gleich richtig los. „Burning Legions Of Satan“ startet rasant im Stile von Dark Funeral und lässt einen mit offenem Mund stehen. Im Laufe des Songs kommen dann immer mehr melodische Riffs hinzu und diese sorgen so für die nötige Abwechslung. Gesanglich wird auf bitterböses Schwarzmetall-Gekeife gesetzt, das gut mit der rasanten Darbietung der Ungarn harmoniert. Titel 3, „Finding The Figt Of Silence“, bietet dann ein ganz anderes Gesicht. Der Song startet melodisch und harmonisch im Mid-Tempo und zeigt, dass Gylliath auch mit angezogener Handbremse überzeugen kann. „True Spirits Of Ancient Times“ wird dann wieder in bereits gehörter Hochleistungsgeschwindigkeit vorgetragen. Hier gebührt auch mal ein Lob für die Arbeit des Schlagzeugers Olve, der hier einen Mega-Job abliefert. Beim fünften Track „My Past“ geht man mit dem Fuß wieder vom Gaspedal und konzentriert sich wieder mehr auf Harmonie und Atmosphäre; ich finde diesen Kontrast von Song zu Song phantastisch. Ich denke vor allem die rasanten Songs der Ungarn sind eine Angelegenheit für die Dark Funeral-Fangemeinde und die ruhigeren Songs sollten eigentlich jeden Schwarzmetall-Fan ansprechen. Gylliath liefert hier wirklich ein geniales Black Metal-Werk ab und gehört für mich mit Sicherheit zur Elite der ungarischen Metal-Szene.
Fazit: Das Debut-Album Lacrimae Angelorum, der ungarischen Black-Metaller Gylliath ist absolute Pflicht-Hörlektüre für alle Genre-Fans. Hoffentlich hört man bald noch mehr von den Jungs!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll