GUT RIPPER – Necrowork (2023)

Band: GUT RIPPER
Album: Necrowork
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Intertvining Vines Of Hate
02. Born To Rot
03. Flowing Streams Of Plague
04. Rotten Royalty
05. Trails Of Blood
06. Fucked New World
07. Equal Festering Demise
08. Lords Of Decay

In der schwedischen Stadt Östersund der Region Jämtland ist die Death Metal-Gruppe GUT RIPPER beheimatet. Gegründet wurde die Band im 2015 und drei Jahre später folgte der erste Longplayer mit Titel On Dead Beings. Nach einem Live-Album (2019) und einem Split-Release (2020) folgte 2023 das zweite Album der Nordmänner. Dieses hört auf den Namen Necrowork und beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 46 Minuten.
Der Opener „Intertvining Vines Of Hate“ hat es in sich und das nicht nur im positiven Sinne. Zum einen ist die Laufzeit mit knapp 8 Minuten sehr üppig ausgefallen und zerrt am Nervenkostüm und zum anderen ist ein sehr störendes Pfeifgeräusch (eine Art Rückkopplung) immer wieder in den ruhigen Parts zu hören. Möglicherweise ein gewolltes Stilmittel, aber als Zuhörer bekommt man das Gefühl, einen Tinnitus zu haben. Der Sound ist generell etwas dumpf, aber das soll nicht als Kritik einfließen, da es gut zum Underground-Charakter passt. Wäre der Track kürzer und hätte etwas mehr Spielfluss ohne Störgeräusch, dann wäre der Einstieg wohl besser gelungen. Mit der zweiten Nummer „Born To Rot“ macht man vieles wieder gut. Man bekommt einen Mix aus groovigem Death Metal, einer gut dosierten Portion Grindcore sowie leichtem Schwedentod-Flair und erinnert dabei hin und wieder ein klein wenig an Entombed. In dieser Manier performt man dann auch im folgenden „Flowing Streams Of The Plague“, wobei man diesmal einen Tick eingängiger agiert und daher zugänglicher für ein breiteres Publikum wird. Auch in „Rotten Royality“ gibt es nichts neues im Norden. Man kann den Zuhörer mit groovigen Gitarren-Salven bei Laune halten und beschreitet hier schon fast Death `n´ Roll-Terrain. Mit ähnlicher Beschallung wird man dann auch in „Trails Of Blood“ in den Mosh-Pit gelockt und hier beschreitet man dann endgültig erwähntes Terrain. In den verbleibenden Songs lassen sich die Skandinavier auch nicht beirren und gehen ihren eingeschlagenen Weg konsequent bis zum Ende. Zusammengefasst ein gutes und oldschooliges Album, das zwar nicht mit Überraschungen aufwarten kann, aber doch ganz gut unterhält.

Fazit: GUT RIPPER strotzen zwar nicht vor innovativen Ideen, aber sie schaffen es, den Zuhörer mit mitreißenden Oldschool Death Metal-Riffs bei Laune zu halten. Nach holprigem Start finden die Schweden schnell in die Spur und liefern danach ein ansprechendes Werk ab.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll