Grand Old Wrath – Every Man For Himself

Band: Grand Old Wrath
Album: Every Man For Himself
Genre: Technical Death Metal

Trackliste:
01. Alien Grinder
02. Prime Delivery
03. Odium Doctrine
04. King Of The Weak
05. Giant
06. Every Man For Himself
07. Hallucinogenic
08. Erasing Degeneration

Die Technical Death Metal Band Grand Old Wrath aus Ries (Bayern) wurde bereits im Jahr 2015 noch unter dem Namen „Enigma“ gegründet. Nach diversen Formationswechseln stieg man dann 2017 wie der Phönix aus der Asche auf und veröffentlichte noch im selben Jahr die EP „Total Devotion“. Dann hat man wohl eine längere Schaffenspause benötigt, denn es dauerte ganze 5 Jahre bis ein Nachfolger in Form des Longplayers „Every Man For Himself“ in die Läden kam. Der Silberling beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von 39:29 Minuten.
Die Bayern haben teilweise eine eigene Interpretation des Genres und dies tut deren Musik sehr gut. Durch groovige Elemente und auch ruhige melodische Passagen kommt in den Songs immer wieder einiges an Abwechslung hinzu. Der Hörer wird dadurch auch nicht von aneinander gereihten Riffs erschlagen. Ein weiterer Punkt, der Grand Old Wrath an Eigenständigkeit gewinnen lässt sind 2 Sänger, die den Zuhörer abwechselnd bearbeiten. Die tiefen Growls sind dabei gut gelungen aber die screamende Stimme wirkt hin und wieder etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einigen Songs merkt man aber ein Manko, wie es viele Genrebands haben. Es fehlt einfach die Abwechslung von Song zu Song und nach knapp 40 Minuten wurde man zwar gut weichgeklopft und berieselt aber es bleibt kaum was zwischen den Ohren hängen. Jedoch ist dies keine Schwäche der Jungs aus Bayern sondern eine genrebekannte Krankheit. Die Truppe aus Ries liefert auf jeden Fall ein tolles Debut-Album ab und diese Leistung sollte man nicht klein reden.

Fazit: Grand Old Wrath können mit ihrem technischen Todesmetall voll überzeugen. Irgendwie erinnern sie mich ein wenig an Archspire und ich glaube deren Fans kann man diese Scheibe ans Herz legen.

Punkte: 9 / 10

  

Autor: Thomas Mais-Schöll