GRAND DEVOURER – Traversing The Void (2025)

THE GRAND DEVOURER ist eine fünfköpfige Death Metal-Formation aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 2021 in Hannover. Mit dem vorliegenden Album Traversing The Void liefern die Jungs nun ihr Debut-Release ab. Die Scheibe kam im Jänner 2025 über das Label Kernkraftritter Records auf den Markt und wurde mit insgesamt 7 Tracks bestückt.
Schon beim Opener „Totalitarian Dominion“ wird einem sofort klar, dass man es hier nicht mit Szene-Newcomern zu tun hat. Macht man sich dann im Internet schlau, bekommt man die Informationen schwarz auf weiß, dass diese Jungs schon in diversen Bands Erfahrung gesammelt haben. Man bekommt eine gute Mischung aus oldschooligem Death Metal, mit leicht schwedischem Einschlag, Thrashmetal-Elementen und dies gepaart mit druckvollen Riffs, die auch im Brutal Death Metal ihre Daseinsberechtigung hätten. Aber wer jetzt denkt, man bekommt hier nur eine mit der Keule übergezogen der täuscht sich gewaltig, denn die Deutschen haben auch ein Faible für eingängige Melodien. Damit schafft man einen perfekte Spagat zwischen den Stilen und baut damit Brücken, um eine breitere Fan-Base an Land zu ziehen. Dies gelingt THE GRAND DEVOURER schon nach kurzer Zeit und man fühlt sich angefixt. Scheint alles angerichtet zu sein für ein kalorienreiches Festmahl. Dies bestätigen sie auch im zweiten Titel „Circling The Abyss“ und machen genau dort weiter wo sie zuvor aufgehört haben. Aus irgendeinem Grund muss ich hier immer wieder an HYPOCRISY denken. Ein richtiges Brett folgt dann mit der nächsten Nummer „M777“. Hier wird auch der größte Sportverweigerer animiert, mit dem Kopf zu wackeln. Aber die Hannoveraner haben nun Blut geleckt und versetzen den Zuhörer mit „Beneath A Pale Horse“ endgültig in Extase. „Awaken The Beast“ wirkt dann dagegen wie ein ca. einminütiger Lückenfüller, da der Track zu kurz und straight ist, um Akzente zu setzen. Schon mit dem nachfolgenden „Enthropic Aura“ findet man aber sofort wieder in die Spur und gönnt dem Zuhörer keine Verschnaufpause. Die abschließende Nummer „Chasing A Behemoth“ kann zwar nicht restüberzeugen, da sie nicht diese Eingängigkeit mitbringt, aber trotzdem bringen die Deutschen ihr Schiff sicher in den Hafen.

Fazit: THE GRAND DEVOURER setzen schon mit ihrem Debut-Album Traversing The Void ein Ausrufezeichen in der deutschen Death Metal-Szene. Ganz starke Scheibe, die das bisherige Genre-Highlight des Jahres 2025 darstellt.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll