
Band: GOTTMASCHINE
Album: Rost Ensemble
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Blechreiz (Intro)
02. Antagonist
03. Eiserne Phalanx
04. Atomgruß nach Rom
05. Abzug aus der Ultramasse
06. Virus Omega²
07. Hammer der Szenarien
08. Das Ende aller Ären
GOTTMASCHINE ist der Name dieses Black Metal-Trios aus Deutschland. Gegründet wurde dieses erst 2022 von den Musikern Ysotope (Drums), U92 (Guitars, Bass) und Abdiroth (Vocals, Guitars). Trotz ihrer noch sehr kurzen Bandhistorie kann das Trio bereits drei Longplayer in seiner Discografie vorweisen. Diese wurden im Jahrestakt veröffentlicht. 2023 erschien das gleichnamige Debut-Album, 2024 folgte mit Kyberneth das zweite Werk und die vorliegende dritte Langrille kam im März 2025 auf den Markt. Die Scheibe trägt den Titel Rost Ensemble, beinhaltet 8 Tracks und bietet schwarzmetallische Beschallung für knapp 45 Minuten.
Mit dem episch klingenden Intro „Blechreiz“ wird das neueste Werk eröffnet und lässt die Vorfreude auf hoffentlich ähnliche Atmosphäre in den folgenden Tracks steigen. Diese Erwartung wird im ersten Track „Antagonist“ voll erfüllt. Das deutsche Trio kombiniert episches Flair mit brachialer Black Metal-Kunst. Durch eingängige Melodien kann man den Zuhörer fesseln und durch rasante Spielweise und brachiale Vocals erzeugt man einen guten Gegen-Kontrast dazu. Mich erinnert die Mucke ein wenig an die Anfänge von Kanonenfieber. Als noch mehr auf schwarzmetallische Klänge als auf Metalcore-Einflüsse gesetzt wurde. Der Sound ist etwas dumpf und oldschoolig getrimmt, trotzdem sind alle Instrumente gut zu hören. Trotz einer Spieldauer von 7,5 Minuten kommt nie Langeweile auf und man hat nie den Drang zum nächsten Titel zu wechseln. Ähnlich, aber mit leichten Rock-Anleihen und groovigen Parts geht es dann in „Eiserne Phalanx“ weiter und man kann den Hörer weiterhin sehr gut bei Laune halten. Brachial, rasant und düster, passend zum Titel, präsentiert sich dann „Atomgruß nach Rom“. Dadurch wird zwar die melodische Seite vernachlässigt, aber man sorgt für frischen Wind und dies gelingt der GOTTMASCHINE perfekt. Im fünften Track „Abzug aus der Ultramasse“ erfindet man sich fast komplett neu und liefert ein Symphonic Black Metal-Meisterwerk ab. Dieses strotzt nur so vor epischer Atmosphäre und hat einen leicht apokalyptischen Beigeschmack. Im folgenden „Virus Omega²“ verlegt man sich dann wieder mehr auf eine rasante Schwarzmetall-Darbietung. Es ist wirklich genial, wie viel Abwechslung man auf dieser Scheibe bisher schon geboten bekommen hat und man fürchtet fast schon das Ende. Wie zu erwarten, gibt sich die GOTTMASCHINE auch in den verbleibenden zwei Songs keine Blöße. Man bekommt nochmals zwei hochkarätige Nummer serviert und man beendet dieses Werk mehr als würdig!
Fazit: Wer die Kriegstreiberei von KANONENFIEBER nicht mehr ansprechend findet und sich die alten Zeiten herbeisehnt, der wird bei GOTTMASCHINE fündig und wird sich neu verlieben. Absolut geniales Black Metal-Werk, das in keiner Sammlung fehlen darf!
Punkte: 10 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll