God Disease – Apocalyptic Doom

Band: God Disease
Album: Apocalyptic Doom
Genre: Death Doom Metal

Trackliste:
01. Ashes
02. Built By Dead Hands
03. Remembrance
04. Leper By The Grace Of God
05. Futile Effort To Breathe
06. Serenity Abandoned

Die finnische Doom/Death Metal-Band God Disease wurde 2010 in der Hauptstadt Helsinki ins Leben gerufen. Nach 2 Jahren wurden dann vorübergehend alle Aktivitäten eingestellt und 2013 kehrte man mit einem Demo zurück. Von 2014 bis 2016 veröffentlichte man insgesamt 3 EPs und 2019 erschien dann das Debut-Album Drifting Towards Inevitalbe Death. Im selben Jahr kam auch noch EP Nummer 4 Hymns For Human Extinction raus. Der vorliegende zweiten Longplayer der Skandinavier trägt den Titel Apocalyptic Doom und wurde über das portugiesische Label Gruesome Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe umfasst 6 Tracks bei einer Laufzeit von 38 Minuten und 23 Sekunden.

Der Opener „Ashes“ startet in gewohnter Doom-Manier mit sehr melancholischem Beigeschmack. Die Finnen können aber durchaus melodische Akzente setzen, um für Abwechslung zu sorgen. Gesanglich setzt man auf tiefe Growls, die wie üblich in diesem Genre gut harmonieren. Leider schaffen es die Skandinavier jedoch nicht, durch gut dosierte Tempowechsel den Zuhörer ein wenig aus der entstehenden Lethargie zu holen. Etwas eingängiger geht es dann im zweiten Titel „Built By Dead Hands“ zu – hier kommen endlich auch gut dosierte Tempo-Änderungen zum Einsatz und so sorgt man für die dringend nötige Abwechslung. Im dritten Song „Remembrance“ hat man zumindest kurzfristig das Gefühl, dass auch Sludge-Elemente in die Musik einfließen, aber leider fehlt es hier wieder sehr an den anfangs erwähnten Passagen, um die Darbietung aufzulockern. „Leper By The Grace Of God“ bietet dann wieder mehr Wechsel und kann so für kurzfristige Erleichterung beim Zuhörer sorgen, wobei es in diesem Track nicht so sehr auffällt, da dieser mit 4,5 Minuten der kürzeste auf dem Album ist. Die abschließenden beiden Songs „Futile Effort To Breathe“ und „Serenity Abandoned“ sind wieder ein Wechselbad der Gefühle. Ist erst genannter trotz über 7-minütiger Laufzeit noch ganz zugänglich, zieht sich letzerer wie ein Kaugummi auf der Schuhsohle. Schade, da die Finnen auf jeden Fall mehr Potential zu bieten haben, um den Zuhörer bei Laune zu halten.

Fazit: Apocalyptic Doom von God Disease bietet einige Lichtblicke, aber ebensoviele Schattenseiten. Eingefleischte Fans von schleppendem Doom/Death Metal kommen hier mit Sicherheit auf ihre Kosten!

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll