GOAß – Cruxifucked

Band: GOAß
Album: Cruxifucked
Genre: Black/Death Metal

Trackliste:
01. Cruxifuck
02. Folter
03. Sadorape The Virgin Mary
04. Buried To Be Born
05. Moderschiff
06. Ramenloser Hass
07. Aus den Trümmern
08. Ziegendisziplin

Hinter dem in österreichischem Dialekt gesprochenen Bandnamen GOAß (Ziege) verbirgt sich der Solomusiker Garst. Dieser ist vielleicht dem ein oder anderem durch seine Mitgliedschaft bei der Black Metal-Gruppe AUSSICHTSLOS ein Begriff. Mit diesem Projekt widmet sich der Künstler dem Black/Death Metal-Genre und veröffentlichte mit dem vorliegenden Album Cruxifucked sein Debut. Dieses erschien über das deutsche Untergrund-Label Wolfmond Production. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 8 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 40 Minuten.
Der Opener „Cruxifuck“, der zugleich auch der Titel-Track des Albums ist, ist gleich ein genialer Ohrwurm. Die Machart erinnert mich irgendwie ein wenig an Belphegor, wobei Garst in dem Song eher auf grooviges Mid-Tempo setzt. Die Melodien sind eingängig und haben einen guten Wiedererkennungswert. Gesanglich gibt der Solist tiefe Growls zum Besten. Der Black Metal-Anteil, der im ersten Track noch vermisst wurde, kommt in der zweiten Nummer „Folter“ wesentlich ausgeprägter zur Geltung. Diesmal kommen zu den Growls auch Screams dazu und sorgen so für Abwechslung. Die Kombination aus Black- und Death Metal tut der musikalischen Darbietung hörbar gut. „Sadorape The Virgin Mary“ schlägt wieder mehr in die Death-Kerbe und hat nur sporadisch Schwarzmetall-Anteile. Der Track groovt ganz ordentlich und kann auch wieder durch eingängige Riffs punkten. Trotzdem sind für meinen Geschmack die Nummern zu lange ausgefallen, da die Parts zu oft wiederkehren. Das folgende „Buried To Be Born“ hat eine düstere Atmosphäre und ist mit einer meiner Favoriten auf der Scheibe. Aber auch hier ist der selbe Kritikpunkt wie vorher anzumerken. Hier würde in der Kürze wirklich die Würze liegen. Diese These bestätigt sich in „Ramenloser Hass“ da dieser Track nur ca. 3 Minuten lang ist und zu keiner Zeit überladen wirkt. Zusammengefasst aber ein ordentliches Brett, das sowohl Death- als auch Black Metal-Fans ansprechen kann.

Fazit: Garst sorgt mit seinem Solo-Projekt GOAß für frischen Wind in der österreichischen Black/Death Metal-Szene. Wer Belphegor mag, der wird diese Ziege lieben!

Punkte: 8 / 10

  

Autor: Thomas Mais-Schöll