GNASHING TEETH – Repent (2024)

Über das Black Metal-Projekt GNASHING TEETH ist nur wenig im Netz zu finden. Es ist nur bekannt, dass dieses in Amerika beheimatet ist, bei Hauntology Records unter Vertrag steht und bisher eine EP (Antinferno/2023) und ein Split-Release (At The Command Of Storms/2023) veröffentlicht hat. Das vorliegende Debut-Album Repent erschien im Mai 2024 und beinhaltet 7 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 33 Minuten.
Schon beim Opener “Tongueless” beißt sich der unwissende Zähne-Knirscher fast die Zunge ab. Man bekommt rasanten und brachialen Black Metal serviert, der auch in das Genre Noise bzw. War Metal passen würde. Leider ist der etwas schwache Sound nicht gerade zielführend, da dadurch die Riffs in den Hintergrund geraten. Eine klarere Aufnahme hätte vielleicht mehr zur stimmungsvollen Performance geführt. Aber ich wage die Vermutung aufzustellen, dass dies so gewollt ist. Die beißenden Vocals verschwimmen ebenfalls in diesem Mix und wirken wie ein Nebengeräusch im Backround. Im zweiten Titel “Passage” bietet sich eine ähnliche Sound-Kulisse. Durch die sehr dominanten Drums geraten auch hier die Vocals und Gitarren ins Abseits. Ich finde es schade,, weil mit einer besseren Abmischung hätte die Performance sicher mehr Aussagekraft gehabt. Dies wird deutlich, sobald das Schlagzeug etwas reduziert wird, da dann die Musik wesentlich mehr Geltung bekommt. Die dritte Nummer “Remnants” startet ruhig und gibt dem Zuhörer eine Verschnaufpause nach knapp 9minütiger Prügelattacke. Ist die Klangkulisse anfänglich noch halbwegs klar, ändert sich dies spätestens wieder mit den einsetzenden Kesseln. Trotzdem bietet dieser Song etwas mehr Abwechslung, strapaziert aber das Nervenkostüm des Hörers weiterhin. Auch die weitere Performance von GNASHING TEETH ist nichts für schwache Nerven und man wird weiterhin mit Drum-Salven bombardiert und man kann sich keine Gnade erwarten.

Fazit: GNASHING TEETH liefern auf ihrem Debut-Album Repent eine gnadenlose Klangkulisse, die eher für die Ohren von Fans des Noise bzw. War Metal geeignet ist.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll