GHIDRAH – Repulse

Band: GHIDRAH
Album: Repulse
Genre: Groove Metal/Metalcore

Trackliste:
01. Take The Crown Home
02. Juggernaut
03. Bleed With Us
04. The Hunt
05. There Is No Hell
06. The Breed
07. Heal Me
08. This Dying World
09. Nightbreaker
10. Not Good Enough

GHIDRAH ist eine Groove Metal/Metalcore-Gruppe aus Österreich. Gegründet wurde die Band 2017 von vier Musikern im niederösterreichischen Wiener Neustadt. Mittlerweile gesellte sich ein fünftes Mitglied dazu. Nach vielen Live-Auftritten veröffentlichen sie im April 2023 ihr Debut-Album unter dem Titel Repulse.
Der Opener „Take The Crown Home“ startet sehr wuchtig und man bekommt top abgemischten und gemasterten Sound geboten. Ist man in den Strophen sehr groovig unterwegs, mischen sich in den Refrain sehr melodische Riffs hinzu. Diese haben dann einen guten Wiedererkennungswert. Gesanglich setzt man auf eine Mixtur aus Growls und Screams, die phasenweise an Randy Blythe von Lamb Of God erinnern. Auf die Headbanger-Fraktion wird natürlich auch nicht vergessen und so gibt es immer wieder genre-übliche Breakdowns, die zum Kopfnicken einladen. „Juggernaut“ startet mit angezogener Handbremse, explodiert aber dann und entwickelt sich dann ebenso wieder zu einer groovigen Granate. Hier sind auch fast schon orientalische Synthesizer im Hintergrund auszumachen, die sich gut ins Klangbild einfügen. Zu Beginn von „Bleed With Us“ zeigt GHIDRAH dann sein leicht progressives Gesicht und lässt diese Elemente immer wieder in diesem Song aufblitzen. Dadurch ist dieser Track auch nicht so leicht zugänglich wie die Vorgänger. „The Hunt“ war die erste Single der Band und wurde bereits 2017 mit einem Lyric-Video bedacht. Hier geht man etwas geradliniger ans Werk und hier kann man förmlich den Mosh-Pit des Publikums vor sich sehen. Titel Nummer 5 „There Is No Hell“ ist eine weitere Auskopplung aus dem Album und dazu wurde auch ein Video gedreht. Dieser Track ist trotz leichter progressiver Einflüsse einer der zugänglichsten auf der Scheibe und hat das Potential ein Hit zu werden. „The Breed“ bringt viel Aggression mit und erinnert mich ein wenig an die Band Hatebreed, aber das liegt vielleicht an dem leichten Hardcore-Flair, der zwischenzeitlich versprüht wird. „Heal Me“ hat gute Ansätze, aber es kommt durch die vielen Riff-Abfolgen kein richtiger Flow zustande und geht daher spurlos am Hörer vorüber. Zum Ende hin legen die Neustädter noch mal nach und hauen mit „This Dying World“ sowie „Nightbreaker“ zwei fette Songs raus. Letzterer ist mit einer der Besten auf der Scheibe. Abgeschlossen wir das Werk mit „Not Good Enough“ und hier steigen die Jungs nochmal richtig aufs Gas und schließen das Album würdig ab.

Fazit: GHIDRAH liefern mit ihrem Debut-Album Repulse ein starkes Erstlingswerk ab. Groove Metal-Fans werden hier richtig weichgeklopft und sollten unbedingt reinhören!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll