GHA’AGSHEBLAH – Sons Ov 200 (Ancient Tales)

Band: GHA’AGSHEBLAH
Album: Sons Ov 200 (Ancient Tales)
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Beast Ov Tehom
02. Sons Ov 200
03. Eternal Pleasure/Sodom & Gomorrha
04. The Blinding Ov Samson
05. Hordes Ov Gath
06. The Brass Devourer
07. Abraxas
08. Gha’agsheblah

Die österreichische Horde GHA’AGSHEBLAH präsentiert uns auf vorliegendem Debüt (2022) basischen, dem Underground verhafteten Black Metal. Der Sound ist dumpf und scheppernd, so wie der Grieghallen-Klang damals in den 90ern. Wer also gute Audioqualität schätzt, darf getrost einen weiten Bogen um dieses Werk machen. Die Songs an sich dümpeln für mein Dafürhalten ohne griffige Hooks oder Leads, ohne Refrains oder Grooves vor sich hin, verschleppen manchmal kurz das Tempo, integrieren dreckig rollende Rhythmen und dunkle Growls. Diese Rock-Infusion sticht als Element zum Festhalten aus dem undifferenzierten Soundbrei heraus, ist aber viel zu rar gesät. Die Songs wirken gestückelt, ohne roten Faden und nerven nach ein paar Minuten. Jaja, die Trve-Fraktion hör ich ob der Räudigkeit grimmig jubeln, aber da muss mehr kommen als nur polterndes Geknatter mit ein bisschen Black´n´Roll, um auch nur halbwegs zu überzeugen. Das gesampelte Zwischenspiel „Eternal Pleasure/Sodom & Gomorrha“ hätte man sich getrost sparen können. Auf der Habenseite bleibt wenig zu verbuchen außer der Kompromisslosigkeit, pechschwarzer Düsternis und „Mir egal“-Attitüde…ein paar gute Leads und Ansätze zu griffigen Sequenzen sind bei „Abraxas“ zu erahnen, aber – so leid es mir tut – dieses Album wird nach dem endgültig nervtötenden Finale sang- und klanglos in den Tiefen der Hölle verschwinden.

Fazit: Dieses Machwerk ist nur für unempfindliche Ohren und Gemüter, die undergroundigen Sound und nebulöse Beklemmung mögen, bedingt empfehlenswert.

Punkte: 3 / 10

  

Autor: Leonard