Band: FUNERAL Pile
Album: Evoked In Flames
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Evoked In Flames
02. Funeral Pile
03. Food For The Flies
04. Dead End Red Sand
05. King Cockroach Vs. The Lizard Queen
06. Nameless City
07. Dead Horse Trail
08. Klondike (The White Silence)
09. Like The Oceans Tide
FUNERAL PILE ist eine Black Metal-Gruppe aus dem bayrischen Ort Bruckmühl. Gegründet wurde die Band bereits 2008, aber 2010 wurden alle Aktivitäten wieder auf Eis gelegt. 2020 wurde die Formation reaktiviert und bereits ein Jahr später folgte 2021 das vorliegende Debut-Album Evoked in Flames. Die Scheibe enthält 9 Tracks bei einer Laufzeit von 47 Minuten und 22 Sekunden:
Nach dem instrumentalen Intro, das gleichzeitig der Titeltrack ist, geht es nahtlos in den ersten Song „Funeral Pile“. Dieser ist gleichmal richtungsweisend für die musikalische Ausrichtung der Bayern. Diese servieren melodischen und zugleich mitreißenden Black Metal, der eine leicht endzeitliche Stimmung verbreitet. Die melodischen Riffs sind sehr eingängig und bleiben sofort im Gehörgang hängen. Gesanglich setzt man auf Screams, die sich harmonisch ins Gesamt-Klangbild einfügen. Mit etwas aggressiverem Riffing geht es in „Food For The Flies“ weiter und hier zeigt die Band, dass sie durchaus mit thrashigen Elementen vertraut ist. In Nummer 4 „Dead End Red Sand“ kommen mehr atmosphärische Elemente zum Einsatz, wobei die gesprochenen Zwischenpassagen für meinen Geschmack zu oft vorkommen und dadurch den Song etwas langatmig erscheinen lassen. Der fünfte Song mit dem etwas unorthodoxen Titel „King Cockroach Vs. The Lizard Queen“ ist sehr groovig und hat schon fast leichte Hardcore-Einflüsse enthalten. Die Kombination aus diesen Passagen mit melodischem Black Metal harmoniert ungewohnt gut und kann den Zuhörer begeistern. „Nameless City“ hat recht rockige Elemente zu bieten bevor man sich wieder mehr der schwarzmetallischen Musikkunst zuwendet. Diese Hard Rock-Riffs kommen aber zwischendurch immer wieder zum Vorschein und lockern so die Nummer sehr gut auf. „Dead Horse Trail“ ist dann als instrumentales Interlude für den folgenden Song „Klondike (The White Silence)“ zu sehen. Auch hier ist man wieder sehr melodisch, groovig und mitreißend am Werk und dieser Song ist mein persönliches Highlight auf dem Album, da dieser von der ersten Sekunde an zu überzeugen weiß. Abgeschlossen wird der Longplayer mit dem Titel „Like The Oceans Tide“, der ein ansprechendes Werk würdig abrundet und auf weitere Alben von FUNERAL PILE hoffen lässt.
Fazit: FUNERAL PILE machen auf ihrem Debut-Album sehr viel richtig und können Fans des melodischen Black Metal für sich gewinnen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll