Band: FROZEN WREATH
Album: Mea Culpa
Genre: Atmospheric Black Metal
Trackliste:
01. Az én vétkem
02. Megrepedt vályogfalak
03. Vénülő kezek
04. Szabadíts meg a gonosztól
05. Az atya, a fiú…
06. Nem felejtek
07. Búcsúlevél
Das ungarische Atmospheric Black Metal-Duo Frozen Wreath veröffentlichte nach ihrem 2021 erschienenen Debut-Album Memento Mori kürzlich seinen zweiten Longplayer mit Titel Mea Culpa über das nationale Label Filosofem Records. Das Werk umfasst 7 Tracks bei einer Laufzeit von 49 Minuten und 18 Sekunden.
Bereits beim Opener „Az én vétkem“ ist eine hörbare Weiterentwicklung des Duos hörbar. Der Sound ist klar aufgenommen und so sind alle Details gut heraushörbar. Die erzeugte Atmosphäre hat einen melancholischen Touch und passt ausgezeichnet zur musikalischen Darbietung. Gesanglich wird auf Gekeife von Roland N. gesetzt, der sich bei seinem anderen Projekt Witcher auch für Vocals und Songwriting verantwortlich zeigt. Noch einen Tick mehr Melancholie bekommt man im zweiten Titel „Megrepedt vályogfalak“ geboten. Durch die melodischen Riffs findet man aber sehr schnell in die Songstrukturen hinein. Etwas mehr Speed verleiht das Duo dem dritten Track „Vénülő kezek“, der zugleich mit einer Laufzeit von 09:45 der Längste auf dem Album ist. Natürlich ist es schwer, den Zuhörer über diese Länge immer bei Laune zu halten, aber das gelingt Frozen Wreath durch gut dosierte Abwechslung von Tempo und atmosphärischen Passagen perfekt. Der vierte Song „Szabadíts meg a gonosztól“ bietet epische Ansätze und hat definitiv Ohrwurm-Charakter durch seine Riffs mit gutem Wiedererkeunngunswert. In die selbe epische Kerbe schlägt auch der nachfolgende Titel „Az atya, a fiú…“, der fast noch einen Tick mehr Atmosphäre zu bieten hat und hier sind auch Passagen enthalten, die man so wohl im Post Black Metal erwarten würde, wodurch das Duo für zusätzliche Vielfalt in seiner Darbietung sorgt. Im vorletzten Werk „Nem felejtek“ besinnt man sich auf die schwarzmetallische Kunst in Reinkultur und auch dieses Gesicht ohne viel Atmosphäre steht dem Duo ausgezeichnet. Zum Abschluss bekommt man noch den mit 09:22 Minuten zweitlängsten Song „Búcsúlevél“ auf dem Album serviert. Nachdem man bis hierhin gute Unterhaltung geboten bekommen hat, ist hier leider kaum Nennenswertes zu berichten, da der Titel sehr langatmig ist und keine Höhepunkte zu bieten hat. So verfällt man etwas in Lethargie und wartet auf das Ende.
Fazit: Frozen Wreath liefern ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Atmospheric Black Metal-Werk ab, bei dem nur das Ende einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll