
Band: FRIGHTFUL
Album: What Lies Ahead
Genre: Black/Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Cloaked By Nothingness
02. Disincarnate Sower
03. What Lies Ahead
04. No Fear
05. Into the Phantom Hearts
06. Farewell
07. Cathedrals Of Creation
08. Inexplicable
FRIGHTFUL ist eine Death/Thrash-Truppe aus Polen. Gegründet wurde die Band 2016 in der Stadt Danzig (Gdańsk). Ein Jahr nach der Gründung veröffentlichte das Quartett mit der EP Born After Burial sein erstes Release. Nach einem Split-Release mit der Band Cannibe folgte 2018 die nächste EP mit Titel Cannibalistic Rites. 2021 erschien dann das Debut-Album Spectral Creator und damit wandte man sich vom Death/Grindcore-Genre ab und setzte auf thrashigen Death Metal. Für den vorliegenden zweiten Longplayer What Lies Ahead unterschrieb man einen Vertrag beim polnischen Label Godz Ov War Productions. Die Scheibe wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für knapp 40 Minuten.
Auf eine Einleitung wird verzichtet und die vier Polen legen gleich mit dem Opener „Cloaked By Nothingness“ los. Ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht war, da ich mir eine rustikale Death Metal-Performance erwartet habe. Stattdessen bekommt man einen Mix aus Black, Death und Thrash Metal und das in recht eingängiger Weise. Die Mucke wirkt recht oldschoolig und erinnert an Genre-Bands aus den späten Neunzigern. Es schwingt für meinen Geschmack auch ein leichtes Flair von schwedischem Black/Death Metal aus dieser Dekade mit. Ich würde sie sogar mit der Kult-Band SACRAMENTUM vergleichen, auch wenn sie nicht ganz so melodisch agieren wie die Nordmänner. Gesanglich bekommt man raues Gekeife serviert und somit erinnern die Vocals auch eher an oldschooligen Black/Thrash als an Death Metal. Die todesmetallische Prise kommt eher durch technisch hochwertige Gitarren-Zwischenspiele hinzu, hält sich aber eher im Hintergrund. Der Sound ist klar, lässt auch punkto Druck keine Wünsche offen. Diesem Songwriting bleibt man auch im zweiten Track „Disincarnate Sower“ treu, wobei gefühlt noch mehr Thrash Metal-Anleihen zum Einsatz kommen. Auf melodische Riffs wird aber trotzdem nicht vergessen und so können FRIGHTFUL auch diesmal den Zuhörer sehr gut bei Laune halten. Dann verlieren die Polen im Titel-Song „What Lies Ahead“ aber ein wenig den Faden und wirken nicht mehr ganz so eingängig wie zuvor. Mag daran liegen, dass man die Thrash-Schraube mehr angezogen hat oder die Riffs nicht mehr so mitreißend sind. Aber im folgenden „No Fear“ finden die Jungs sofort zurück in die Spur und liefern für mich den bisher besten Track auf der Scheibe ab. Aber das war noch lange nicht alles. Richtig fett und groovig gibt man sich dann in „Into The Phantom Hearts“ und kann damit sogar noch eine Schippe drauflegen! Auch in den verbleibenden drei Nummern „Farewell“, „Cathedrals Of Creation“ und „Inexplicable“ kann man das Niveau halten. FRIGHTFUL liefern mit What Lies Ahead für mich das bisherige Highlight im Black/Death/Thrash Metal-Genre des Jahres 2025 ab!
Fazit: FRIGHTFUL überzeugen mit ihrem Longplayer What Lies Ahead auf ganzer Linie und liefern das bisherige Genre-Highlight des Jahres 2025 ab.
Punkte: 10 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll