Feralia – Under Stige / Over Dianam

Band: Feralia
Album: Under Stige / Over Dianam
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Laudatio Funebris
02. Marcia Funesta
03. The Pyre And The Stars
04. Manes
05. Vigil
06. Under Stige
07. Terminalia

Feralia ist der Name einer italienischen Black Metal Band, die 2018 in Turin das Licht der Welt erblickte. Das Debut-Album „Helios Manifesto“ veröffentlichte das Quartett im Folgejahr. 2020 folgte die EP „Over Dianam“, die als Bonus beim vorliegenden Werk „Under Stige“ im schönen Digipak beigepackt wurde. Der Longplayer selbst enthält 7 Tracks bei einer Laufzeit von 45:31 Minuten.
Nach dem Intro „Laudatio Funebris“, das ein guter Einstieg mit mystischem Flair ist, folgt mit Nummer 2 „Marcia Funesta“ auch gleich das Highlight des Albums. Der Track startet mit guter Atmosphäre und baut sich auf um dann in eine etwas rauere Black Metal-Passage überzugehen. Gesanglich setzt man auf keifende Screams, die gut mit der Musik harmonieren. Der Titel hat mit mit 5:42 Minuten auch die perfekte Laufzeit und es entsteht nie ein monotones Klangbild. Was jedoch gleich hervorsticht ist der dumpfe Klang der Aufnahme, der oftmals als Stilmittel im schwarzen Genre eingesetzt wird. Der Folgesong „The Pyre And The Stars“ beginnt mit einer Spracheinlage und bekommt dadurch wieder eine gute Atmosphäre. Er geht dann nach ca. 3 Minuten auch wieder in eine nordische Variante des Black Metals über. Titel 4 „Manes“ startet rau und etwas psychodelisch und kann nicht mit den Stärken der Vorgänger aufwarten und ist meiner Meinung nach der schwächste Song auf der Scheibe. Mit den abschließenden Songs „Vigil“ und dem Titeltrack „Under Stige“ findet man dann wieder in die Spur. Das Outro „Terminalia“ beschränkt sich auf Synthesizer und akustische Gitarrenklänge und ist ein würdiger Abschluss für ein ansprechendes Black Metal Album.

Fazit: Feralia ist wieder ein Beweis dafür, dass Italien eine ganz eigene Interpretation des Schwarzmetalls zelebriert. Dieser ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig, weiß aber doch zu überzeugen.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll