Band: Feelingless
Album: Metal Against Animal Cruelty
Genre: Melodic Death Metal/Metalcore
Trackliste:
01. Feelingless
02. Anguish
03. Peace
04. Love
05. Hope
06. Nostalgia
07. Guilt
08. Pride
09. Fear
10. Rage
11. Anxiety
Der Multiinstrumentalist Hugo Markaida schart auf dem Debüt seiner Spielwiese FEELINGLESS jede Menge namhafter Gastmusiker um sich und schraubt damit die Erwartungshaltung des Metalheads in schwindelerregende Höhen. Der Musiker setzt sich für Tierrechte ein – und die 11 Songs präsentieren sich bärenstark in spritziger, frischer und melodiegetränkter Form. Das Tempo reicht von getragen-balladesk über grooviges Midtempo bis hin zu speedigen Ausbrüchen. Die stimmliche Bandbreite auf diesem Album ist wirklich enorm und die Gitarrenarbeit kann wohl nur als furios bezeichnet werden. Allzu technisch wird es allerdings kaum, sodass die Balance zwischen Flitzefinger-Griffbrettakrobatik und harmonischen, teils zurückhaltenden Entspannungspassagen vorzüglich klappt. Besonders gut vermag es der Alleskönner, die Songs auf den Punkt zu komponieren und den Ideen trotzdem genug Zeit zur Entfaltung zu geben. Ein moderner Anstrich hier, ein cooles Break dort, dann eingestreute Atempausen oder kleine Blast-Attacken in Kombination mit corigen Grooves – da läuft vieles richtig fein. Als Kritikpunkt führe ich hier die manchmal zu eingängigen Refrains an, die nicht mehr allzu weit von platter Eingängigkeit und somit Belanglosigkeit operieren. Hymnischer Speed wie beim Stück „Fear“ begeistert jedenfalls am meisten.
Fazit: Knackige Songs, eine transparent drückende Klangwelt plus jede Menge bekannter und somit vertrauter Gastbeiträge – so macht Metal mit Sinn und Verstand (ohne die übliche, meist recht plakative Tod/Teufel/Kirchenverbrennungsthematik) wirklich Spaß!
FFO: Orpheus Omega, Be´lakor, Nightrage, Soilwork, Dark Tranquillity, Mors Principium Est, Kalmah
Punkte: 8 / 10
Autor: Leonard