Band: FALLING MEAT
Album: Falling Meat
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. H or any Pill
02. Nebel
03. Ritual
04. Eater of Worlds
Die Death Metal-Formation FALLING MEAT ist in Arnstadt/Weimar (Deutschland) beheimatet. Gegründet wurde die Band bereits 2012 und somit gehören die Thüringer schon zum festen Bestandteil der deutschen Death Metal-Szene. 2013 erschien dann ihr gleichnamiges Debut-Album. Dann musste die Fan-Gemeinde ganze 7 Jahre warten, bis der Nachfolger Virus auf den Markt kam. 2022 verließ der bisherige Frontmann Lars die Band und wurde durch Erik ersetzt. Mit ihm am Mikro wurde die vorliegende EP aufgenommen. Diese trägt als Titel wieder den Bandnamen und erschien im Juni 2023. Die Scheibe beinhaltet 4 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 20 Minuten und 42 Sekunden.
Ich habe mir für das Review der EP auch einen Schnelldurchlauf des letzten Longplayers zu Gemüte geführt, um hier einen möglichen Vergleich bzw. Unterschied einfließen zu lassen. Die erste nennenswerte Veränderung ist der viel professionellere Sound, da dieser richtig fett und druckvoll rüberkommt. Natürlich durfte man auch gespannt sein, wie sich der Wechsel am Mikro bemerkbar machen würde – und ich muss sagen die Veränderung an vorderster Front hat sich für FALLING MEAT definitiv positiv ausgewirkt. Frontmann Erik hat eine mächtige Röhre und verstärkt mit seinen tiefen Growls den explosiven Sound. Die Musik selbst bietet sehr viele groovige und thrashige Passagen, welche aber immer wieder durch melodische Parts aufgelockert werden. Eine gute Referenz hierfür ist gleich der Opener „H or any Pill“. Weiters sind auch zwischenzeitlich leicht doomige Elemente enthalten. Bestes Beispiel dafür ist der zweite Track „Nebel“ wo diese zum Ende hin erkennbar sind. Zu diesem Titel ist auch noch zu erwähnen, dass es sich hier um eine Neuaufnahme eines bereits veröffentlichten Tracks (Album: Virus) handelt. Die neue Version wurde verfeinert und mit neuen Lyrics versehen und zeigt wie sehr sich die Jungs in kurzer Zeit weiterentwickelt haben. „Ritual“ ist dann richtig fett und hat definitiv Headbang-Garantie zu bieten. Hier zeigt Frontmann Erik, dass seine Gesangswurzeln mitunter im Brutal Death Metal-Bereich verankert sind. Durch die Laufzeit von knapp 4 Minuten gerät diese groovige Death-Bombe auch nicht in Gefahr monoton zu klingen. Der abschließende Song „Eater Of Worlds“ vereint eigentlich nochmals alles bisher Gehörte, verpackt in einen eigenen Track. Der einzige Kritikpunkt hier ist die Laufzeit von 7,5 Minuten. Diese ist für meinen Geschmack einfach zu lange und die Nummer weist zwischendurch schon Längen auf, auch wenn die Jungs sich wirklich Mühe geben, um dies zu vermeiden.
Fazit: FALLING MEAT fallen mit ihrer gleichnamigen EP mit Sicherheit nicht vom Fleisch und sind ein fetter Braten für jeden festlichen Anlass!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll