ETWAS – Rites Of The Damned – Chvpter II (2024)

Band: ETWAS
Album: Rites Of The Damned – Chvpter II
Genre: Symphonic Black Metal

Trackliste:
01. Rites Of The Damned
02. The Masque Of The Red Death
03. Haunting Curse
04. Seance Of Shadows
05. Unholy Verses
06. Danse Macabre
07. Spectral Dominion
08. Bloodmoon Invocation
09. Litanies Of Darkness
10. Ethereal Necropolis

Die symphonische Band ETWAS kommt aus Frankreich. Sie wurde 2017 in der Stadt Nîmes gegründet. Drei Jahre nach der Entstehung veröffentlichte die Gruppe um Frontfrau Victora mit der EP Behind The Veil ihr erstes Release. 2022 folgte dann das Debut-Album Enochian Keys – Chvpter I (Review). Im Mai 2024 folgte der vorliegende zweite Longplayer Rites Of The Damned – Chvpter II. Das Werk umfasst 10 Tracks bei einer Laufzeit von 42 Minuten und 23 Sekunden.
Beim Debut-Album haben die Franzosen vieles richtig gemacht aber es fehlt zu oft der angekündigte Black Metal-Einfluss bzw. war er nur im Ansatz erkennbar. Von daher durfte man gespannt sein wie die musikalische Ausrichtung sich gestaltet. Eröffnet wird das Werk mit dem düsteren Intro „Rites Of The Damned“, das auf mehr Härte in den folgenden Tracks schließen lässt. Dann folgt auch schon mit „The Masque Of The Red Death“ der erste Track, der mit einem Video ausgekoppelt wurde. Hier hört man gleich die Weiterentwicklung der Band deutlich. Zu den klaren Female-Vocals, die an opernhaften Gesang erinnern, gesellt sich giftiges Gekeife. Nun ist der schwarzmetallische Anteil deutlich zu hören und tut dem Klangbild sehr gut. Der symphonische Titel ist ein wahrer Ohrenschmaus und ist gleich zu Beginn ein Highlight. Die zweite Nummer „Haunting Curse“ startet mit düsteren Symphonic-Sound und diesmal wird man zuerst mit klarem Gesang beschallt, bevor wieder fiese Black Metal-Vocals einsetzen. Also hat man sich deutlich der härteren Gangart zugewandt und dieses neue Gesicht steht den Franzosen ausgezeichnet. Auch in „Seance Of Shadows“ bleibt man sich treu und verbindet symphonische Klänge mit der neuen Gesangs-Ausrichtung und somit kommen Genre-Fans auch hier voll auf ihre Kosten. Das Einzige, das man kritisieren könnte, ist der etwas sterile Sound. Die Gitarren könnten einen Tick druckvoller klingen. Aber auch das ist schon Jammern auf hohem Niveau. Auch in der zweiten Hälfte des Albums liefern die Franzosen eine tolle Leistung ab, wobei der große Hit ausbleibt.

Fazit: Nachdem man sich beim Debut-Album noch etwas verhaltener gezeigt hat, wirken ETWAS auf ihrem neuen Album nun gefestigt in ihrer musikalischen Ausrichtung. Ein absolutes Must-Have für Fans des symphonischen Metal mit einer schwarzmetallischen Breitseite!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll