ETHREUM – In Fundamentis Mortis (2024)

Band: EHTREUM
Album: In Fundamentis Mortis
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. (Intro) From Darkness 
02. Confused Existence 
03. Dark Words
04. Lucifer
05. Nocte Aeterna 
06. S.L.M.
07. Unclean Spirits
08. In Fundamentis Mortis 
09. (Outro) Sad Howls

Das zweite Album des spanischen Quartetts (nach dem 2010er Debüt Ancianos Ritos) beginnt recht sphärisch und orientalisch angehaucht, doch schon bald übernehmen harschere, thrashig kolorierte Black Metal-Sounds mit kreischenden Vocals und jeder Menge Drive die Führungarbeit. Zahlreiche Blastbeats tummeln sich auf diesem rasanten Werk, das nur selten das Tempo drosselt, aber durch ständig präsente Leads und Shredder-Melodien einen harmonischen Aspekt nicht ganz aus den Augen verliert. Eine bissige, fiese Kreissägenstimme und ein musikalisch aggressives Angriffsszenario stehen deutlich im Fokus. Die Black´n´Roll-Einflüsse und gedrosselten Rhythmen während „Nocte Aeterna“ bringen Variation aufs Tableau und bewahren die ähnlich strukturierten Songs vor Uniformität und Gleichklang. Wütend hingespuckte Passagen stehen im Verlauf von „S.L.M.“ wenigen schleppenden Sequenzen gegenüber; das reduzierte, elegant gleitende „Unclean Spirits“ wartet mit einem simplen, eingängigen Refrain auf, bevor es mit einem dampfenden Solo richtiggehend explodiert – diese Dynamik vermisse ich bei den anderen Kompositionen. Ein weiterer Pluspunkt: in der Mitte des Titelsongs verbirgt sich ein wohlig sanfter Teil, der aus der Ruhe Kraft schöpft und auf ein aufbrausendes und doch heroisch-bombastisches Finale zusteuert. Überaus kontemplativ und untypisch für die sonst vorherrschende Aggressions-Atmosphäre geht In Fundamentis Mortis mit Wolfsgeheul und akustischem Lagerfeuergitarrengezupfe zu Ende.

Fazit: In seiner Gesamtheit bleibt In Fundamentis Mortis zu gleichförmig und auf Tempo fokussiert bzw. reduziert, um über längere Zeit die Spannung aufrecht zu erhalten.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Leonard