Eradication Of The Unworthy Infants – Change Is Good

Knochenbrecher-Planierraupen-Death-Metal, simpel und geradeaus – das haben sich die Finnen Eradication Of The Unworthy Infants auf ihre Fahnen geschrieben. Stumpf geht es meistens zu, der Groove hat das Sagen und auf progressive Schnörkel oder technische Feinheiten verzichtet das Duo auf seinem Debütalbum Change Is Good zumeist. Einige brutale Grunts oder viehische Schreie durchziehen das cool groovende Inferno und vor dem geistigen Auge entsteht sofort ein Moshpit – da dürfte live so richtig die Post abgehen. Taktwechsel und schwere doomige Sequenzen lockern zudem auf und machen intensive Blastgewitter wie „Blastocyst“ zu einem Volltreffer für die niederen Triebe: Augen zu und rein in die Wall Of Death… Intensiv knallen die Nummern in die Gehörgänge, doch sind auch Überraschungen mit an Bord? Dafür bleibt kein Platz, da bügeln die beiden Musiker lieber mit punkiger Rotznäsigkeit gnadenlos alles nieder, man bekommt beim Hören irgendwie Lust auf ein Gewichtheber-Workout, Armdrücken oder Windmill-Ausdruckstanz…Breakdance zu Breakdowns? Hardcore-Fans werden jedenfalls bei den coolen Vocals während „Crocodile Tears“ Krokodilstränen der Rührung vergießen, ehe die schnell geshouteten Verse von „Inhumane“ heftig nach vorne drücken. Dazwischen blitzen kurze, quirlige Soli durch und sorgen für eine Prise an melodischer Finesse.

Fazit: Ein Album für Freunde von Geradeaus-auf-den-Punkt-Groove-Grind-Death, wie geschaffen für die Moshpits dieser Welt! Ein gnadenloses Bügelbrett 🙂

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard