Eradicate – Demise Towards The Dasein

Das erste Lebenszeichen der türkischen Band Eradicate dauert gerade einmal knappe 13 Minuten, doch schon innerhalb dieser kurzen Zeitspanne lässt sich das Potential der Death-Doomer erahnen. Die Geschwindigkeit wird gut variiert, wobei nach dem Intro vorerst einmal purer Death Metal im Stil von Incantation regiert. Raue und mächtige Growls prägen das Ursuppen-Gebräu, das stumpf vor sich hin brodelt, doch mit kleinen, feinen Rhythmuswechseln und heftigen Grooves zwischenzeitlich aufwartet und so der Monotonie einen ranzigen Riegel vorschiebt. Als Referenzband könnten neben amerikanischen Schleimband wie Autopsy oder genannten Incantation noch die Urgesteine Master herhalten. So prügelt und walzt man sich durch drei kurzweilige Songs plus Einleitung und unterhält die geneigten Deather mit einer kurz-knappen, aber eindringlichen Schlachtplatte inklusive Glockenschlägen direkt aus der Unterwelt. Obercool: der Todesgroove mit herausgespuckten Vocals während „Involution Within The Void“ – das bringt die modrigen Knochen garantiert zum Klappern!

Fazit: Ein kurzweiliges, modrig-fieses Vergnügen, das Hunger auf mehr macht!

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard