EONIAN – The Nomad (2021)

Band: EONIAN
Album: The Nomad
Genre: Symphonic/Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Winter Wanderer
02. Versus The Titan
03. Cleansing Fire
04. Delirium
05. Shores Of A Lost Sea

EONIAN ist das Projekt des Solokünstlers Jaume A., der in Knoxville/Tennessee (USA) beheimatet ist. Gegründet wurde dieses 2020 und bereits ein Jahr später folgte mit der vorliegenden EP The Nomad das erste Release des Musikers und dafür hat sich der gebürtige Spanier die Unterstützung von 11 Gastmusikern geholt. Die Scheibe wurde mit 5 Tracks bestückt und diese haben eine Gesamtlaufzeit von ca. 22 Minuten.
Der gebürtige Spanier legt gleich fulminant mit dem Opener “Winter Wanderer“ los. Der Zuhörer bekommt druckvollen und epischen Melodic Death/Black Metal geboten, der immer wieder mit Synths untermalt wird. Dies geschieht aber immer in einer gut dosierten Portion um das musikalische Treiben nicht zu überlagern. Man merkt sofort, dass sich der Solist geschultes Personal zur Unterstützung an Bord geholt hat und so wird eine technisch hochwertige Performance serviert, die sofort in Fleisch und Blut übergeht. Gesanglich bekommt man Screams und tiefe Growls beigemengt, die sich perfekt in das harmonische Klangbild eingliedern. Auch im zweiten Track “Versus The Titan” lässt man nichts anbrennen und man wird wieder mit bereits erwähnten Elementen verwöhnt. Diesmal ist die Mucke gefühlt noch druckvoller und bietet noch mehr episches Flair als zuvor. Ganz großes Kino für Genre-Fans! Das einzig verwunderliche ist, dass EONIAN nicht schon richtig bekannt ist und noch immer im Underground verharrt. In der dritten Nummer “Cleansing Fire” bekommt man schon fast eine apokalyptische Atmosphäre aufgetischt, die zwar nicht so fesseln mag wie die Vorgänger, aber trotzdem kann auch diese Performance überzeugen. Im folgenden “Delirium” kann man den Zuhörer sofort wieder abholen und über die gesamte Laufzeit in seinen Bann ziehen. Zum Abschluss bekommt man noch eine Naturgewalt in Form von “Shores Of A Lost Sea” vorgetragen. Dieser Song kann bis auf einen recht groben Übergang und einen nicht ganz passenden Death Metal-Part voll ins Schwarze treffen.

Fazit: EONIAN liefern ganz großes Kino und für Fans des symphonischen Death/Black Metals absolute Pflicht!

Punkte: 10 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll