EMBRYONIC AUTOPSY – Origins Of The Deformed (2024)

Band: EMBRYONIC AUTOPSY
Album: Origins Of The Deformed
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Dripping In The Vaginal Nectar
02. Orgies Of The Inseminated
03. Human Vessel Of Alien Hybrids
04. Dissolving In Acidic Afterbirth
05. Spewed Forth Into Chunks
06. Self-Inflicted C-Section
07. The Conjoined Must Perish
08. Cleopatra’s Spawn
09. Carnivorous Abortion
10. The Curse Of Madame Pele

EMBRYONIC AUTOPSY ist ein amerikanisches Death Metal Vierer-Gespann, welches in Chicago beheimatet ist. 2022 konnten sie erstmalig mit ihrem Debut-Album Prophecies Of The Conjoined auf sich aufmerksam machen. Im Juni 2024 folgt nun der zweite Longplayer mit Titel Origins Of The Deformed. Für dieses hat man sich namhafte Gast-Musiker wie James Murphyy (ex-Death, ex-Obituary, ex-Testament) , Jack Owen (Six Feet Under, ex-Cannibal Corpse, ex-Deicide) und Terrance Hobbs (Suffocation) eingeladen. Die Scheibe wird über das deutsche Label Massacre Records veröffentlicht und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von 30 Minuten und 40 Sekunden.

Gleich zu Beginn wird die kommende musikalische Reise genau skizziert, um alle Missverständnisse vorweg auszuräumen. In „Dripping In The Vaginal Nectar“ bekommt man Death Metal in bester US-Manier serviert. Der Sound ist druckvoll und weiß voll zu überzeugen und somit kann diese Dampfwalze eindrucksvoll Fahrt aufnehmen. Gesanglich setzt man auf tiefe Growls, die gut mit der zerschmetternden Darbietung harmonieren. Sie könnten jedoch etwas facettenreicher sein, da sie schon nach kurzer Zeit recht monoton klingen. Im zweiten Track „Orgies Of The Inseminated“ setzt man weniger auf den Dampfhammer und verlegt sich mehr auf groovende und mitreißende Riffs. Dadurch entsteht gleich ein guter Kontrast zum Opener. In der dritten Nummer „Human Vessel Of Alien Hybrids“ bleibt man diesem Stil treu und schön langsam wird die Nackenmuskulatur gut durchblutet. Nach dieser eher groovigen Verschnaufpause geht es in „Dissolving In Acidic Afterbirth“ wieder brachialer ans Werk. Einzig die Vocals bleiben auch nach vier Songs gleich und noch dazu wirken sie in der schnellen Darbietung etwas überhastet. Hier hätte man mit etwas mehr Varianten in Form von Screams für deutlich mehr Abwechslung sorgen können. „Spewed Forth Into Chunks“ plätschert dann dahin und hier will der Funke nicht so recht überspringen. Gleiches gilt dann auch für das nachfolgende „Self-Inflicted C-Section“ und auch in „The Conjoined Must Perish“ lässt man abwechslungsreiche Riffs oft vermissen. Mit „Cleopatra’s Spawn“ feiern die Amerikaner dann ein Comeback und finden zu ihrer anfänglichen Stärke zurück und sorgen für frischen Wind. Für mich der beste Song auf diesem Album. Der vorletzte Song „Carnivorous Abortion“ kann dann schon bedenkenlos auch als Brutal Death Metal-Track eingestuft werden und könnte bei Anhängern dieses Genre Gefallen finden. Harmonisch wird das Album dann durch das instrumentale Outro „The Curse Of Madame Pele“ zu Ende gebracht.

Fazit: EMBRYONIC AUTOPSY starten auf ihrem zweiten Album stark, versinken dann aber zunehmend im Mittelmaß und finden erst zum Ende hin zurück in die Spur und liefern mit „Cleopatra’s Spawn“ sogar noch einen Top-Song ab.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll