ELYZIA – Numinous

ELYZIA ist ein Black Metal-Projekt von Jani B. (As The Sun Falls, Chotzä, Tenebrae Aeternum) und Gogo Melone (Aeonian Sorrow), das 2021 ins Leben gerufen wurde. Im August 2022 wurde das vorliegende Debut-Album unter dem Titel Numinous veröffentlicht. Der Silberling beinhaltet 5 Tracks bei einer Laufzeit von 29 Minuten und 38 Sekunden.
Der Opener „Onism“ war zugleich die erste Auskopplung aus der Scheibe und weist dem Zuhörer die Richtung. Man bekommt sehr atmosphärischen Black Metal geboten, der eine sehr düstere und beklemmende Stimmung erzeugt. Die Geschwindigkeit ist meist im Mid-Tempo und hat nur gelegentliche Ausreißer in höhere Gefilde. Deshalb würde ich dieses Werk auch Doom Metal-Fans ans Herz legen. Gesanglich setzt das Duo auf einen Mix aus tiefen Growls/Screams und weiblichen Clean-Vocals. Dadurch klingt das Klangbild sehr stimmig und lässt einen sofort in die finstere Kulisse eintauchen. In derselben stilistischen Ausrichtung geht es auch im zweiten Track „Into Malevolent Transcendence“ weiter, wobei man hier schneller zur Sache kommt und nach schleppendem Beginn sofort in eine rasantere Passage übergeht. Dadurch kommt der schwarzmetallische Einfluss auch gleich viel besser zur Geltung. Der dritte Titel „Veiled Fears“ startet rasant, geht dann in eine doomig melodische Passage über und ist für mich der beste Song auf dem Album, da er sehr eingänig ist und einen guten Wiedererkennungswert mit sich bringt. „And Thou Shall Rule“ schlägt in dieselbe musikalische Kerbe, aber man findet nicht so leicht den Zugang wie beim Vorgänger. Abgeschlossen wir das Werk vom Titel-Track „Numinous“. Dieser Titel entpuppt sich als weiteres Juwel auf dem Silberling. Er bringt leicht epische Einflüsse mit sich und kann den Zuhörer durch seine melodischen Akzente fesseln. Damit findet dieses Album einen würdigen Abschluss und bleibt auch dem Gehörgang in Erinnerung.

Fazit: Das Duo ELYZIA liefert mit ihrem Debut-Album Numinous ein doomig angehauchtes Black Metal-Werk ab, dass durch seine düstere Atmosphäre und eingängigen Melodien punkten kann.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll