Band: DYSTERSOL
Album: ANAEMIC
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. Things To Come
02. Fail Better
03. In Dreams
04. Battering Ram
05. Mountain Of Death
06. Shapeshifter
07. Nailed To The Stars
08. Rainmaker
09. Soothsayer
10. Dollmaker
11. Niedergang
12. Into The Void
DYSTERSOL sind ein weiteres Juwel der österreichischen Melodic Death Metal-Szene. Gegründet wurde die Band 2013 in Aflenz (Steiermark). Ein Jahr nach der Entstehung erschien das Debut-Album Welcome The Dark Sun. 4 Jahre später folgte mit The Fifth Age Of Man der zweite Longplayer der Steirer. Das vorliegende dritte Werk trägt den Titel Anaemic und wurde im April 2023 über Black Sunset auf den Markt gebracht. Die Platte beinhaltet 12 Tracks bei einer Spieldauer von 45 Minuten und 33 Sekunden.
Das Intro „Things To Come“ wiegt den Zuhörer mit sanften Piano-Tönen in Sicherheit, bevor dieser vom Opener „Fail Better“ aus der besinnlichen Stimmung gerissen wird. Man bekommt dann melodischen Death Metal serviert, der mich sofort an In Flames erinnert, geboten. Auch gesanglich sind bei den Growls Parallelen zu den Schweden erkennbar. Auf klaren Gesang verzichtet man und ich denke das ist auch gut so, um trotzdem eigenständig zu bleiben. Der Sound ist sehr druckvoll aufgenommen und wurde perfekt abgemischt und gemastert. „In Dreams“ ist dann noch eine Spur grooviger und lässt schwedische Riffs bis zur Hälfte des Tracks vermissen. Dadurch sorgt man gleich zu Beginn für gute Abwechslung. Auch bei der vierten Nummer „Battering Ram“ versucht man mit einem sehr ansprechenden Solo, thrashigen Riffs und groovigen Passagen den Zuhörer bei Laune zu halten und das gelingt DYSTERSOL ausgezeichnet. Dieser melodisch groovigen Art bleibt man treu und nach einigen Nummer erinnern mich die Steirer dann sogar mehrmals an Lamb Of God und in Kombination mit dem Göteborg-Flair kann man gar nicht genug von dieser Darbietung bekommen. Wer also die neue In Flames schon zu Tode gehört hat, der bekommt hier gleich Nachschub um sich neu zu verlieben!
Fazit: DYSTERSOL können mit ihrem dritten Album Anaemic voll überzeugen und verarbeiten in ihren Songs alles was das melodische Death Metal-Herz begehrt! Ein Schuss In Flames, ein Hauch Dark Tranquillity und eine gehörige Portion Lamb Of God… Suchtgefahr!
Punkte: 10 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll
