Doomentor – Doom What Thou Wilt…

Die Baden-Württemberger Black/Death/Doom Metal Band Doomentor wurde im Jahr 2011 gegründet. Es dauerte dann bis 2014 bis die gleichnamige Demo aufgenommen wurde. Dann ging es jedoch Schlag auf Schlag und die Truppe veröffentlichte fast im 2-Jahres-Takt ein Album nach dem anderen. Das vorliegende Werk „Doom What Thou Wilt…“ wurde im April 2022 auf den Markt gebracht und beinhaltet 11 Tracks bei einer Laufzeit von ziemlich genau 59 Minuten.
Der zelebrierte Stil von Doomentor ist umfangreich und teils gewöhnungsbedürftig. Die Schwenke zwischen Doom-, Death- und Black Metal-Elementen werden flüssig vollzogen und somit kommt das Klangbild nie ins Stocken. Der Wechsel bei den Vocals ist nur zu Beginn etwas verstörend da der klare Gesang einen etwas unsicheren Eindruck macht. Diese Wahrnehmung wirkt sich jedoch nicht negativ auf die Musik aus. Die Riffs, egal aus welchem Genre, bewegen sich fast ausschließlich im Mid-Tempo oder darunter, können einen mitreißen und haben auch teils einen guten Wiedererkennungswert. Gesamt betrachtet braucht man aber trotzdem mehr als einen Durchlauf um den Tonträger wirklich schätzen zu können. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass sie beim zweiten Mal schon recht gut in den Gehörgang flutscht.

Fazit: Doomentor liefern mit ihrem vierten Longplayer „Doom What Thou Wilt…“ ein Werk ab, das zumindest einen zweiten Versuch benötigt um einzuschlagen aber diese Chance muss man dem Silberling unbedingt geben…man wird es nicht bereuen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll