DEVIL´S HOUR – Apocalyptic Drunken Bastards (2024)

Band: DEVIL´S HOUR
Album: Apocalyptic Drunken Bastards
Genre: Black `n´ Roll/Punk

Trackliste:
01. Apocalyptic Drunken Bastards
02. Exhailing Chaos
03. Hot nights, Wild Rides
04. First Of The Month
05. Blood, Sweat & Beers
06. Hessian Steel
07. Glorification Of Intoxication
08. Beerzerker
09. Iron Law

OK, Apocalyptic Drunken Bastards, wäre jetzt nicht der erste Gedanke, der mir käme, wenn ich einen Titel für ein neues Album finden sollte. Den vier Herren von DEVIL’S HOUR aus Frankfurt am Main schien es offensichtlich naheliegend. Sie versprechen Black’n’Roll mit starken Einflüssen aus Punk, Rock und der ersten Welle des BM. Produziert wurde das Album mit einer Laufzeit von etwa 30 Minuten von niemand Geringerem als Nikita Kamprad.

Zugegeben, der Titel des Albums und gleichzeitig ersten Songs des Albums, ist mir suspekt, macht mich skeptisch. Aber das, was hier schon in den ersten Sekunden abgeht, lässt mich zumindest dran bleiben. Ein erdig-klassisches Riff zum Einstieg, fliegende Drumsticks, als gäbe es kein Morgen, Vocals zwischen Brüllen und Schreien, und alles ganz gewiss: ohne Rücksicht ab durch die Mitte. Rustikal, rasant, hier ist keine Zeit für Zögern, die Band lässt es sofort krachen. Der Sound ist angenehm frisch und lässt die einzelnen Instrumente gut zur Geltung kommen, wenn auch die Gitarren mit ihren ausladenden Soli viel Raum einnehmen. „Hot Nights, Wild Rides“ ist ein Kind von klassischem Heavy Metal und Speed Metal, mit einem Chorus, der zum Mitgrölen taugt und damit ist man am Punkt. Das ist Party-Musik, für Kneipen und Clubs, in denen Biergeruch schwer in der Luft hängt. Titel wie „Blood, Sweat & Beers„, „Glorification Of Intoxication oder „Beerzerker“ sind Programm. Auf die Dauer – und das Album hat nur 9 Songs über 30 Minuten – ist es allerdings anstrengend, zu gleichförmig, macht es keinen Spaß, auch wenn die Musiker durchgehend Skills zeigen.

Fazit: Das Album Apocalyptic Drunken Bastards bietet 30 rasante Minuten erdigen Black’n’Roll mit kräftigen Punk-Einfluss, schnellen Riffs und ausladenden, klassischen Gitarrensoli. Musiker, die mit ihren Instrumenten umgehen können, eine saubere Produktion machen das Bierglas halbvoll. Für Menschen außerhalb der Zielgruppe der Worshippers of Beer schmeckt es aber recht schal.

Punkte: 5/ 10

 

Autor: distelsøl