DESCENT – Far From Glory (2023)

DESCENT aus Texas sind Urgesteine der amerikanischen Metalszene. Gegründet wurde die Band bereits 1998 im texanischen Garland. Nach einer langjährigen Pause kamen sie vor einiger Zeit aus der Versenkung zurück. Die vorliegende EP Far From Glory wurde 2024 vom italienischen Label WormHoleDeath als CD veröffentlicht. Die Disc beinhaltet insgesamt vier Tracks bei einer Laufzeit von knapp 17 Minuten.
Die Mucke der Amis ist ein kunterbunter Mix aus diversen Genres. Die großteils thrash-lastige Darbietung beinhaltet auch sehr groovige Passagen. Müsste ich den Stil beschreiben dann würde ich sagen Metallica meets Lamb Of God. Dies liegt wohl vor allem an der gesanglichen Performance, die immer wieder leicht an James Hetfield und Randy Blythe erinnert. Der Opener „Suffered Reminders“ kann durchwegs überzeugen und sorgt für gute Laune. Die zum Mosh-Pit einladende Musik ist zwar nicht von innovativem Inhalt geprägt, aber der Mix kann ein breiteres Publikum ansprechen. Im Titel-Track „Far From Glory“ gibt man dann etwas mehr Gas und es kommt ein leichter Southern Metal-Flair hinzu. Des weiteren ist die Nummer auch wesentlich grooviger als der Vorgänger und gesanglich verzichtet man fast komplett auf die cleanen Metal-Vocals und setzt auf eine leicht grunzende Röhre. Der dritte Song „Paper Cut Throat“ ist dann in den Strophen viel rockiger und auf Southern Metal ausgerichtet und erst im Refrain geht es wieder in Lamb Of God-Manier zur Sache. Ein richtig cooler Track, der live sicher gut ankommt. Der schließende Titel mit dem schönen Namen „Asshole“ bietet zum Abschluss nochmals eine groovige Performance im Südstaaten-Flair und rundet diese gelungene EP perfekt ab.

Fazit: DESCENT bieten auf ihrer EP einen Mix aus Metallica und Lamb Of God mit einer gehörigen Portion Southern Metal.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll